Die Psychotherapie ist eine wichtige Behandlungsform für psychische Erkrankungen. Während diese Behandlung für den Patienten selbst sehr wertvoll ist, kann es für den/die Angehörige/n schwierig sein, die notwendige Unterstützung und Ratschläge zu geben und bei der Behandlung zu helfen. Doch es gibt viele Möglichkeiten, wie Angehörige in dieser schwierigen Zeit unterstützen können.
Als Angehöriger kann man dazu beitragen, dass der/die Patient/in die bestmögliche Versorgung erhält. Hier sind einige Tipps für das Angehörigengespräch in der Psychotherapie:
Sich selbst informieren
Eine der wichtigsten Maßnahmen für Angehörige ist sich über die Art der Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Nur so können sie die Behandlung des/der Patienten/in richtig verstehen und unterstützen.
Ehrlich bleiben
Es ist wichtig, während des Angehörigengesprächs ehrlich zu sein und das zu sagen, was man denkt und fühlt. Auch wenn dies nicht immer einfach ist, so ist es doch essenziell für eine erfolgreiche Behandlung des/der Patienten/in. Vermeiden Sie es, Dinge zu verschweigen oder zu beschönigen.
Fragen stellen
Wenn Sie sich über irgendetwas im Zusammenhang mit der Behandlung nicht sicher sind, dann zögern Sie nicht, Fragen zu stellen. Die psychotherapeutische Behandlung kann für Außenstehende schwer verständlich sein, aber nur durch das Stellen von Fragen können Sie sich selbst eine bessere Vorstellung von der Situation machen.
Mitgefühl zeigen
Eine wichtige Rolle für die Angehörigen ist es, dem/der Patienten/in Mitgefühl, Unterstützung und Liebe zu zeigen. Hierbei ist es wichtig, die Grenzen des/der Patienten/in zu respektieren und ihm/ihr Zeit zu geben, um sich zu erholen. Doch auch für Angehörige kann es eine Herausforderung sein, ihre eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen.
Sich selbst nicht vernachlässigen
Während der Behandlung des/der Patienten/in kann es leicht passieren, dass die Angehörigen ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie auch auf sich selbst achten und Ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen. Nur so können Sie Ihr Bestes geben und dem/der Patienten/in bei der Genesung helfen.
Hilfe suchen
Es ist keine Schande, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. Oftmals können Angehörige von einer Selbsthilfegruppe profitieren, in der sie andere Angehörige treffen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Auch der Kontakt zu einer therapeutischen Unterstützung oder einer Beratungsstelle kann helfen, die eigene Belastung zu reduzieren und die notwendigen Informationen zur Unterstützung des/der Patienten/in zu erhalten.
Fazit
Insgesamt zählt das Angehörigengespräch in der Psychotherapie zu den wichtigen Bausteinen der Behandlung. Indem Angehörige offen sprechen, Fragen stellen und Mitgefühl zeigen, können sie dazu beitragen, dass der/die Patient/in die bestmögliche Versorgung erhält. Zudem sollten Angehörige auch auf ihre eigene Gesundheit achten und gegebenenfalls Unterstützung in Anspruch nehmen. Mit dieser Vorgehensweise können Angehörige dazu beitragen, dass sich der/die Patient/in schneller erholt und zurück ins normale Leben findet.