Asthma bei Kindern: Psychische Ursachen

Leon Werfel

Asthma bei Kindern: Psychische Ursachen
Asthma bei Kindern: Psychische Ursachen

Asthma bei Kindern kann verschiedene Ursachen haben, darunter auch psychische Faktoren. In diesem Artikel untersuchen wir diese Möglichkeit genauer.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die in Anfällen auftritt und durch eine Verengung der Bronchien verursacht wird. Die Symptome sind bekanntlich Husten, Atemnot, pfeifende Atmung und Brustenge. Asthmaanfälle können ohne Vorwarnung auftreten und haben oft einen Trigger, wie zum Beispiel körperliche Anstrengung, Kälte oder Allergene.

Die psychologischen Aspekte von Asthma

Die meisten Menschen denken bei Asthma zunächst an körperliche Faktoren wie Allergene oder Infektionen. Aber es gibt Hinweise darauf, dass auch psychologische Faktoren eine Rolle spielen können. Zum Beispiel:

  • Stress und Angstzustände können Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern
  • Einige Kinder zeigen asthmatische Symptome als Reaktion auf psychischen Stress oder Trauma
  • Die Symptome von Asthma können Depressionen oder Angstzustände verstärken

Wie hängen Asthma und Stress zusammen?

Eine Studie der Universität Mainz zeigt, dass Stress ein wichtiger Faktor bei der Verschlechterung von Asthma bei Kindern ist. Durch die Verbindung von biologischen Faktoren und psychischer Belastung können sich Entzündungsprozesse verstärken und Asthmaanfälle auslösen. Bei Kindern, die regelmäßig Stress ausgesetzt sind, kann Asthma schwerwiegender sein und länger andauern.

Asthma bei Kindern und psychischer Stress

Kinder und Jugendliche sind häufig gestresst, ob durch Prüfungen, Schule oder sozialen Druck. Einige Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Stressbelastung mit der Häufigkeit und Schwere von Asthmaanfällen korreliert. Kinder, die über längere Zeit gestresst sind und wenig emotionale Unterstützung erfahren, haben oft schlechtere Asthmakontrolle und brauchen mehr Notfallversorgung.

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Traumatische Erlebnisse und Asthma bei Kindern

Kinder, die traumatische Ereignisse erleben, wie etwa physischen Missbrauch oder Vernachlässigung, sind anfälliger für Asthma. Eine Studie des National Institutes of Health fand heraus, dass Kinder, die Opfer von Traumata wurden, eine höhere Konzentration von Entzündungsproteinen im Blut hatten, was zu einem höheren Risiko für Asthma führt.

Was können Eltern tun, um das Asthmarisiko bei ihren Kindern zu senken?

Wenn psychische Faktoren ein potentieller Trigger für Asthma sind, dann liegt es nahe, dass die Schaffung eines stabilen und unterstützenden Umfelds helfen kann, das Risiko für Asthmaanfälle zu verringern. Hier sind einige Tipps, die den Eltern helfen können, diese Herausforderung zu meistern:

  • Achten Sie auf die psychische Gesundheit Ihres Kindes, und überlegen Sie, wie Sie es während schwerer Zeiten unterstützen können.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind, sich an einer Aktivität zu beteiligen, die ihm oder ihr Freude bereitet. Das kann helfen, Stress abzubauen und das Selbstvertrauen zu stärken.
  • Helfen Sie Ihrem Kind, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Das kann Yoga, Meditation oder andere Entspannungstechniken beinhalten.

Fazit

Es gibt Hinweise darauf, dass psychische Faktoren ein Auslöser für Asthmaanfälle bei Kindern sein können. Stress und traumatische Ereignisse können Asthma verschlimmern oder auslösen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Kinder, die regelmäßig stressigen Situationen ausgesetzt sind, angemessene Unterstützung und Strukturen bekommen. Eine Kombination aus medizinischer Versorgung und psychischer Unterstützung kann den Betroffenen helfen, ein glücklicheres und gesünderes Leben zu führen.

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