Augen von psychisch kranken

Filipp Schmid

Augen von psychisch kranken
Augen von psychisch kranken

Wir möchten in diesem Artikel auf ein Thema eingehen, das für viele Menschen noch immer ein Tabu darstellt: die Augen von psychisch kranken Menschen. Vielen ist nicht bewusst, dass sich psychiatrische Erkrankungen nicht nur auf das Gehirn auswirken, sondern auch körperliche Symptome verursachen können, die sich besonders in den Augen zeigen.

Die Augen sind ein Spiegelbild der Seele, sagt man. Das gilt auch für psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen oder Schizophrenie. In vielen Fällen zeigen sich Veränderungen in der Pupille, im Blick oder in anderen Bereichen des Auges.

Forscher haben herausgefunden, dass bei depressiven Menschen oft eine Überempfindlichkeit gegenüber hellen Lichtquellen besteht. Das kann dazu führen, dass sie häufig blinzeln oder die Augen schnell zusammenkneifen. Auch eine verminderte Pupillenreaktion auf Lichtreize ist häufig zu beobachten.

Bei Angstpatienten hingegen zeigen sich oft Anzeichen von Übererregung im Bereich der Augen. Der Blick wirkt unruhig und flatterhaft, die Pupillen sind geweitet und die Augen können leicht tränen.

Schizophrenie ist eine komplexe psychische Erkrankung, bei der es zu Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen kommen kann. Hier lassen sich oft Veränderungen im Blick oder in der Pupille beobachten. Betroffene können zum Beispiel den Eindruck haben, dass die Augen anderer Menschen ungewöhnliche Farben oder Formen annehmen.

Auch körperliche Erkrankungen können zu Veränderungen an den Augen führen. Beispielsweise kann eine Schilddrüsenüberfunktion zu einem auffälligen Blick führen, der auch als "exophthalmischer Blick" bezeichnet wird.

Umgekehrt können auch Veränderungen am Auge selbst psychische Symptome hervorrufen. Eine langwierige Augenerkrankung kann beispielsweise dazu führen, dass der Betroffene sich sozial zurückzieht und sogar eine Depression entwickelt.

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Insgesamt zeigt sich, dass die Augen von psychisch kranken Menschen ein wichtiger Bereich sind, der oft vernachlässigt wird. Eine genaue Untersuchung der Augen kann jedoch wichtige Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung liefern und bei der Diagnose helfen. Es ist daher wichtig, dass Augenärzte und Psychiater eng zusammenarbeiten, um das Wohlbefinden ihrer Patienten ganzheitlich zu betrachten.

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