BEM bei psychischen Erkrankungen

Minna Kühn

BEM bei psychischen Erkrankungen
BEM bei psychischen Erkrankungen

Bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen kann die Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) eingesetzt werden. Das BEM bietet Arbeitnehmern, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, eine gezielte Unterstützung, um ihren Arbeitsplatz zu erhalten und eine erfolgreiche Wiedereingliederung in das Arbeitsleben zu ermöglichen. In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema befassen und die wichtigsten Fragen zum BEM bei psychischen Erkrankungen beantworten.

Was ist BEM?

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein Verfahren, das dazu dient, Arbeitnehmern, die aufgrund von Krankheit oder Unfall in ihrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt sind, eine individuelle Unterstützung bei der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit zu bieten. Das BEM ist seit 2004 gesetzlich verankert und gilt für alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Deutschland.

BEM bei psychischen Erkrankungen

Eine psychische Erkrankung kann das Arbeitsleben erheblich beeinträchtigen. Die betroffenen Mitarbeiter leiden oft unter Konzentrationsschwierigkeiten, emotionalen Problemen oder Antriebslosigkeit. Das kann zu einer negativen Auswirkung auf die Arbeitsleistung und das Arbeitsklima führen. Das BEM bei psychischen Erkrankungen dient dazu, betroffene Mitarbeiter frühzeitig zu erkennen und gezielte Hilfen anzubieten.

Wie funktioniert das BEM bei psychischen Erkrankungen?

Das BEM bei psychischen Erkrankungen setzt an verschiedenen Stellen an. In der Regel beginnt das Verfahren damit, dass der Arbeitgeber einen Verdacht hat, dass ein Mitarbeiter an einer psychischen Erkrankung leidet. Daraufhin wird ein Gespräch mit dem betroffenen Mitarbeiter geführt. In diesem Gespräch soll herausgefunden werden, welche Probleme der Mitarbeiter hat und welche Hilfe er benötigt, um seinen Arbeitsplatz zu erhalten.

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Anschließend wird ein individueller Unterstützungsplan erstellt. Dieser Plan besteht aus konkreten Handlungsempfehlungen, die darauf abzielen, den betroffenen Mitarbeiter bei der Wiederherstellung seiner Arbeitsfähigkeit zu unterstützen. Der Plan kann beispielsweise Empfehlungen zur zeitlichen Reduzierung der Arbeitsbelastung, zur Anpassung des Arbeitsplatzes oder zur psychologischen Unterstützung beinhalten.

Vorteile des BEM bei psychischen Erkrankungen

Das BEM bei psychischen Erkrankungen bietet zahlreiche Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die wichtigsten Vorteile sind:

  • Erhaltung des Arbeitsplatzes: Das BEM trägt dazu bei, den Arbeitsplatz des betroffenen Mitarbeiters zu erhalten. Das ist insbesondere für Arbeitnehmer wichtig, die aufgrund ihrer Erkrankung von Arbeitslosigkeit bedroht sind.
  • Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit: Das BEM hilft dabei, die Arbeitsfähigkeit des betroffenen Mitarbeiters zu verbessern. Dadurch kann der Mitarbeiter schnell wieder in den Arbeitsprozess integriert werden.
  • Weniger Kosten: Durch die frühzeitige Erkennung und Unterstützung von Mitarbeitern mit psychischen Erkrankungen kann der Arbeitsausfall reduziert werden. Dadurch sinken auch die entstehenden Kosten.

Fazit

Die Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) bietet eine gezielte Unterstützung für Arbeitnehmer, die aufgrund von psychischen Erkrankungen beeinträchtigt sind. Das Verfahren soll dazu dienen, den betroffenen Mitarbeitern eine individuelle und passgenaue Hilfe anzubieten, um den Arbeitsplatz zu erhalten und eine erfolgreiche Wiedereingliederung in das Arbeitsleben zu ermöglichen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren gleichermaßen von der Anwendung des BEM bei psychischen Erkrankungen.

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