Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Erkrankungen

Jacob Frank

Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Erkrankungen
Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Erkrankungen

Berufsunfähigkeit ist heute ein großes Risiko für Arbeitnehmer in Deutschland. Jeder vierte Arbeitnehmer wird im Laufe seines Lebens berufsunfähig. Dabei stellen psychische Erkrankungen, wie Depressionen, Burnout und Angststörungen, mittlerweile die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit dar.

Um sich gegen eine solche Berufsunfähigkeit abzusichern, empfiehlt sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch bei psychischen Erkrankungen wird es oft schwierig, eine passende Versicherung zu finden. Im Folgenden wollen wir Ihnen aufzeigen, worauf Sie achten sollten, wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Erkrankungen abschließen wollen.

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) ist eine Versicherung, die den Versicherten bei dauerhafter Berufsunfähigkeit finanziell absichert. Im Falle einer Berufsunfähigkeit zahlt die Versicherung eine monatliche Rente, die zum Lebensunterhalt beitragen soll. In der Regel liegt die Rentenhöhe zwischen 50% und 75% des letzten Bruttoeinkommens.

Wie läuft der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ab?

Bevor eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden kann, muss der Versicherungsnehmer einen Antrag stellen. In diesem Antrag müssen alle Fragen zum Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers wahrheitsgemäß beantwortet werden. Auch bei psychischen Erkrankungen müssen alle Informationen offengelegt werden.

Anschließend wird eine Risikoprüfung durchgeführt. Hierbei werden die Angaben des Antrags geprüft und gegebenenfalls weitere Informationen, wie beispielsweise Berichte des Hausarztes, eingeholt. Auf Basis dieser Informationen entscheidet die Versicherung, ob sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung anbieten und zu welchem Preis.

Warum sind psychische Erkrankungen ein Problem bei der Berufsunfähigkeitsversicherung?

Psychische Erkrankungen stellen für Versicherungen ein hohes Risiko dar. Viele psychische Erkrankungen können nicht vollständig geheilt werden und können sich daher über einen langen Zeitraum hinziehen. Dies führt dazu, dass Versicherungen bei bestehenden psychischen Erkrankungen oft höhere Beiträge fordern oder die Berufsunfähigkeitsversicherung ganz ablehnen.

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Was sollten Sie beachten, wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Erkrankungen abschließen wollen?

Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei psychischen Erkrankungen abschließen wollen, sollten Sie darauf achten, dass die Versicherung spezielle Tarife für psychische Erkrankungen anbietet. Diese Tarife nehmen besondere Rücksicht auf den Gesundheitszustand des Versicherten und bieten spezielle Leistungen im Fall einer Berufsunfähigkeit aufgrund von psychischen Erkrankungen.

Zudem sollten Sie darauf achten, dass in Ihrem Vertrag keine Ausschlussklauseln für psychische Erkrankungen enthalten sind. Ausschlussklauseln können dazu führen, dass bei einer Berufsunfähigkeit aufgrund einer psychischen Erkrankung keine Leistungen gezahlt werden.

Fazit

Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann eine wichtige Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit sein. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen sollte jedoch genau geprüft werden, welche Versicherung am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt. Hierzu empfiehlt es sich, einen unabhängigen Versicherungsmakler hinzuzuziehen, der bei der Auswahl der richtigen Versicherung beratend zur Seite steht.

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