Als angehender Bundeswehrsoldat sollte man sich seinen Berufswunsch und damit einhergehende mögliche psychische Belastungen bewusst machen. Die Bundeswehr sieht hierbei eine sorgfältige Auswahl und Prüfung der Bewerber als erforderlich an, um eine Eignung für den Dienst festzustellen. Dabei wird auch darauf geachtet, dass keine Vorerkrankungen vorliegen, die den Dienst beeinträchtigen – so auch bei psychischen Vorbelastungen.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen daher alle wichtigen Informationen zur Verfügung stellen, die Sie zum Thema "psychische Vorerkrankungen und Dienst in der Bundeswehr" benötigen.
Bewerbungsverfahren
Das Bewerbungsverfahren bei der Bundeswehr umfasst verschiedene Schritte, um die Eignung der Bewerber zu prüfen. Hierbei muss auch nach möglichen psychischen Vorerkrankungen gefragt werden. Denn die Bundeswehr muss sicherstellen, dass kein Kandidat aufgrund seiner Vorerkrankung gesundheitliche Risiken birgt und einsatzfähig ist.
Psychische Vorerkrankungen
Welche psychischen Vorerkrankungen können eine Ausmusterung aus dem Dienst der Bundeswehr bedeuten? Hierzu zählen beispielsweise:
- Depressionen
- Angststörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
- Psychosen
- Bipolare Störungen
Die Entscheidung, ob jemand mit einer psychischen Vorerkrankung für den Dienst geeignet ist, wird auf Basis einer individuellen Betrachtung des Einzelfalls getroffen. Hierbei gilt die Devise: Je schwerwiegender und langfristiger die psychische Vorerkrankung, desto unwahrscheinlicher ist eine Eignung.
Dienstfähigkeit
Eine Dienstfähigkeit wird nur dann angenommen, wenn eine psychische Vorerkrankung nicht einsatzbeeinträchtigend ist. Das bedeutet, dass keine Gefahr für den Soldaten oder andere Personen entsteht, wenn er seinen Dienst ausübt.
Die Bundeswehr hat jedoch die Möglichkeit, eine Ausnahme zu machen und auch Personen mit psychischer Vorerkrankung einzustellen, sofern diese ihren Dienst nicht beeinträchtigt. Hierzu erfolgt im Einzelfall eine genaue Begutachtung durch Fachärzte.
Fazit
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass bei einer Bewerbung bei der Bundeswehr eine sorgfältige Prüfung der Eignung stattfindet – auch im Hinblick auf mögliche psychische Vorerkrankungen. Nicht jede psychische Vorerkrankung führt zur Ausmusterung aus dem Dienst, jedoch muss die Dienstfähigkeit gewährleistet sein, um ein Einsatzausfallrisiko zu vermeiden.
Es bleibt festzustellen, dass eine individuelle Begutachtung und eine sorgfältige Auswahlverfahren unumgänglich sind, um eine hohe Einsatzbereitschaft und ein erfolgreiches Dienstleisten sicherzustellen.