Definition psychische Gesundheit WHO 2001

Leon Werfel

Definition psychische Gesundheit WHO 2001
Definition psychische Gesundheit WHO 2001

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert psychische Gesundheit als Zustand des Wohlbefindens, bei dem ein Mensch seine eigenen Fähigkeiten ausschöpfen kann, um die normalen Stressfaktoren des Lebens zu bewältigen, produktiv arbeiten zu können und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Ein wichtiges Merkmal von psychischer Gesundheit ist die Fähigkeit, Emotionen angemessen auszudrücken und zu regulieren. Menschen mit psychischer Gesundheit können ihre Bedürfnisse und Wünsche klar kommunizieren und haben die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Menschen können sich jedoch aus verschiedenen Gründen in einem Zustand mentaler Unwohlsein befinden. Psychische Störungen und Erkrankungen können sich auf das Verhalten, die Gedanken und Gefühle auswirken und den Alltag eines Menschen ernsthaft beeinträchtigen.

Es gibt eine Vielzahl von psychischen Störungen, von Angst und Depression bis hin zu Schizophrenie und Essstörungen. Jede Störung hat ihre eigenen Symptome, die unterschiedliche Schweregrade haben können.

Angststörungen können zum Beispiel Ängste und Sorgen hervorrufen, die unangemessen oder übertrieben sind, und die dazu führen können, dass eine Person Aktivitäten vermeidet oder sich sozial isoliert. Depressionen können die Stimmung eines Menschen beeinträchtigen und zu Gefühlen von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit führen.

Schizophrene Störungen können Wahrnehmungsstörungen, Halluzinationen, wahnhafte Gedanken und verwirrtes Denken hervorrufen. Essstörungen können das Essverhalten eines Menschen beeinflussen und zu einer ungesunden Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme führen.

Es ist wichtig zu betonen, dass psychische Störungen heilbar sind und dass eine frühzeitige Diagnose und Behandlung die Chancen auf eine vollständige Erholung erhöht.

Die Behandlung von psychischen Störungen kann Verhaltens-, Gesprächs-, und/oder medizinische Therapien umfassen. Verhaltenstherapie kann helfen, unerwünschte Verhaltensmuster zu ändern und gesunde Fähigkeiten zu erlernen. Gesprächstherapie kann dazu beitragen, die emotionalen Belastungen zu reduzieren und die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

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Medikamente können bei einigen Störungen eingesetzt werden, um Symptome zu lindern oder zu kontrollieren. Eine ganzheitliche Behandlung, die alle Aspekte der Gesundheit berücksichtigt, kann jedoch am effektivsten sein.

Da psychische Gesundheit ein wesentlicher Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens ist, ist es wichtig, die Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit psychischen Störungen zu verringern. Bildungsprogramme und Sensibilisierungskampagnen können dazu beitragen, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu erhöhen und Menschen dazu zu ermutigen, Unterstützung zu suchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass psychische Gesundheit ein wichtiger Teil des menschlichen Wohlbefindens ist. Auch wenn psychische Störungen ein alltägliches Phänomen sind, gibt es viele effektive und zugängliche Behandlungsmöglichkeiten, die Betroffene auf dem Weg zur Genesung unterstützen können. Wir müssen uns als Gesellschaft dafür einsetzen, psychische Gesundheit als unverzichtbaren Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens anzuerkennen.

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