Einnässen – Psychische Ursachen

Minna Kühn

Einnässen – Psychische Ursachen
Einnässen – Psychische Ursachen

Einnässen, auch bekannt als Enuresis, ist ein häufiges Problem, vor allem bei Kindern und kann auch bei Erwachsenen vorkommen. Es tritt auf, wenn der Betroffene während des Schlafs unfreiwillig Urin abgibt. Ein solches Verhalten kann zu emotionalen Belastungen oder körperlichen Erkrankungen führen, welche sich wiederum negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken können. Die Ursachen von Enuresis können vielfältig sein, doch die meisten Ursachen liegen im psychischen Bereich.

Psychische Ursachen

Die psychischen Ursachen von Enuresis können von einigen mustergültigen Auslösern wie z.B Stress bis zu schwerwiegenden Traumata wie Missbrauch und vernachlässigung variieren. Im Folgenden sind einige der häufigsten psychischen Ursachen von Einnässen aufgeführt:

Angst und Stress

Angst und Stress können den Körper in Konflikt bringen und eine Veränderung des Hormonhaushalts bewirken. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol können dazu führen, dass sich die Blase vorübergehend zusammenzieht und es dadurch leichter ist, Urin abzugeben. Menschen, die unter Angstzuständen leiden, neigen dazu, eine überaktive Blase zu haben, was letztendlich auch dazu führen kann, dass Sie unter Einnässen leiden.

Depression

Depressionen sind oft mit Symptomen wie Schlafstörungen und Angststörungen verbunden, welche ebenfalls zu Enuresis führen können. Eine weitere Theorie besagt, dass Depressionen das natürliche Schlafverhalten stören, wodurch die Blasenkontrolle während des Schlafs beeinträchtigt wird.

Fehlende Schlafgewohnheiten

Unregelmäßige Schlafgewohnheiten können auch ein Auslöser von Enuresis sein. Kinder, die unregelmäßig schlafen und einen ungewöhnlichen Schlaf-Wach-Rhythmus aufweisen, können anfälliger für Enuresis sein. Dies ist oft der Fall, wenn Kinder im Urlaub oder während eines Sommerlagers schlafen oder wenn das Kind bei einem Freund oder Verwandten schläft.

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Psychische Traumata

Psychische Traumata, wie z.B Missbrauch, Vernachlässigung oder intensive Disziplinierung, können dazu führen, dass ein Kind an Einnässen leidet. Kinder, die sexuell missbraucht wurden oder einer langanhaltenden Stresssituation ausgesetzt waren, können Probleme mit dem Wasserlassen haben.

Familiäre Belastung

Familiäre Belastungen, wie z.B divorsche Eltern, häufige Umzüge, oder der Verlust eines Elternteils oder Geschwisters, können ebenfalls dazu führen, dass Kinder und Erwachsene an Einnässen leiden. Es wurde auch festgestellt, dass Enuresis häufiger bei Personen in Familien auftritt, in denen bereits ein Elternteil unter Einnässen gelitten hat.

Medikamente und Drogenkonsum

Einige Medikamente können eine überaktive Blase verursachen, während andere Medikamente müde machen und somit das Verlangen nach Wasserlassen verringern. Der Konsum von Drogen oder Alkohol kann ebenfalls zu einer überaktiven Blase führen, was letztendlich zu Einnässen führen kann.

Fazit

Einnässen kann ein sehr belastendes Problem sein, das in vielen Fällen schwerwiegende psychische Ursachen hat. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten und medizinischen Fachkräften ist erforderlich, um festzustellen, ob die Ursache für die Enuresis tatsächlich im psychischen Bereich liegt, und um eine individuelle Behandlung zu entwickeln. Darüber hinaus können spezielle Therapien, welche die Entspannungstechnik und positive Verstärkung beinhalten, einen positiven Einfluss auf die Kontrolle über Einnässen haben.

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