Existenzielle Psychotherapie: Die Suche nach Bedeutung

Minna Kühn

Existenzielle Psychotherapie: Die Suche nach Bedeutung
Existenzielle Psychotherapie: Die Suche nach Bedeutung

Die existenzielle Psychotherapie ist eine Methode, die sich auf die Suche nach Bedeutung im Leben und die damit verbundenen Herausforderungen konzentriert. In dieser Therapieform geht es darum, wie man sich seiner eigenen Existenz, Einsamkeit, Tod und Sinnlosigkeit bewusst wird und damit umgeht.

Wer ist ein Kandidat für die existenzielle Psychotherapie?

Die existenzielle Psychotherapie ist für Menschen, die das Bedürfnis haben, sich mit ihrem Sinn im Leben, ihrem Platz in der Welt und ihrer Beziehung zum Universum zu beschäftigen. Diese Therapie kann für Menschen hilfreich sein, die:

  • Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und zu verarbeiten
  • Sich mit dem Tod und der Vergänglichkeit des Lebens auseinandersetzen müssen
  • Schwierigkeiten haben, Veränderungen im Leben zu akzeptieren
  • Sich einsam fühlen oder Schwierigkeiten haben, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen
  • Das Gefühl haben, dass ihr Leben keinen Sinn hat

Die existenzielle Psychotherapie kann auch für Menschen geeignet sein, die unter psychischen Störungen wie Angst, Depressionen oder Suchtproblemen leiden.

Was sind die Hauptprinzipien der existenziellen Psychotherapie?

Die existenzielle Psychotherapie basiert auf vier Hauptprinzipien:

  1. Freiheit und Verantwortung: Das bedeutet, dass Menschen frei sind, Entscheidungen zu treffen, aber auch die Verantwortung dafür tragen müssen.

  2. Todesbewusstsein: Das Bewusstsein, dass das Leben endlich ist, ist ein zentrales Thema in der existenziellen Psychotherapie.

  3. Sinn und Bedeutung: Die existenzielle Psychotherapie befasst sich mit der Suche nach Sinn und Bedeutung im Leben.

  4. Isolation: Isolation bezieht sich auf das Gefühl, dass jeder Mensch alleine existiert und niemand wirklich versteht, was in einem vorgeht. Der Therapeut kann jedoch helfen, dieses Gefühl der Isolation zu überwinden.

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Wie sieht eine Sitzung der existenziellen Psychotherapie aus?

Eine Sitzung der existenziellen Psychotherapie kann unterschiedlich aussehen, aber im Allgemeinen gibt es bestimmte Schritte, die in jeder Sitzung durchgeführt werden:

  1. Zusammenfassung des letzten Gesprächs: Der Therapeut fragt den Patienten, ob sich seit der letzten Sitzung Veränderungen ergeben haben.

  2. Aktuelles Problem: Der Patient bespricht das aktuelle Problem oder Thema, das er besprechen möchte.

  3. Erkundung: Der Therapeut arbeitet mit dem Patienten zusammen, um tiefer in die Problematik einzutauchen und die damit verbundenen Gedanken und Gefühle zu erkunden.

  4. Reflexion: Der Therapeut hilft dem Patienten dabei, über das Gespräch nachzudenken und reflektiert, was er gelernt hat.

  5. Hausaufgaben: Der Patient wird oft gebeten, zwischen den Sitzungen bestimmte Aufgaben zu erledigen, um das Gespräch fortzusetzen und in den Alltag zu übertragen.

Schlussfolgerung

Die existenzielle Psychotherapie ist eine maßgeschneiderte Behandlung, die sich auf die Suche nach Bedeutung im Leben und die damit verbundenen Herausforderungen konzentriert. Diese Therapie kann für Menschen hilfreich sein, die sich mit ihrem Sinn im Leben, ihrem Platz in der Welt und ihrer Beziehung zum Universum auseinandersetzen möchten. Wenn Sie das Bedürfnis haben, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, kann die existenzielle Psychotherapie für Sie die richtige Wahl sein.

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