Psychische Erkrankungen scheinen in unserer modernen Gesellschaft immer präsenter zu werden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leidet weltweit jeder fünfte Mensch im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung. Trotzdem gibt es immer noch eine Menge Stereotypen und Vorurteile gegenüber Menschen, die mit diesen Krankheiten kämpfen. Doch dies ändert sich langsam aber sicher, auch dank des wachsenden öffentlichen Interesses an diesem Thema.
Ein Medium, welches dazu beitragen kann, psychische Erkrankungen öffentlich zugänglich zu machen und besser zu verstehen, sind Filme. Filme bieten uns die Möglichkeit, in die Welt anderer Menschen einzutauchen, und können uns somit helfen, Empathie für ihre Situation zu entwickeln und unsere eigenen Vorurteile abzubauen. In diesem Kontext ist Netflix ein wichtiger Akteur, da es eine große Auswahl an Filmen über psychische Erkrankungen anbietet.
Das Angebot von Netflix
Netflix ist ein Streaming-Dienst, der seinen Nutzern eine breite Palette von Filmen und Serien in hoher Qualität und zu einem erschwinglichen Preis anbietet. Was das Thema psychische Erkrankungen betrifft, so findet man auf Netflix eine umfangreiche Auswahl an Filmen, die sich oft tiefgründig mit diesem Thema auseinandersetzen. Im Folgenden stellen wir einige empfehlenswerte Filme vor, die man auf Netflix sehen kann:
Silver Linings (2012)
In diesem Film geht es um Pat Solatano (Bradley Cooper), der gerade aus der Psychiatrie entlassen wurde und versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Er will seine Frau zurückgewinnen und träumt davon, wieder als Lehrer zu arbeiten. Doch seine Pläne werden durch die Begegnung mit der verwirrten Tiffany (Jennifer Lawrence) auf den Kopf gestellt. Der Film geht auf sehr authentische Weise mit Themen wie bipolarer Störung und Angst um.
Welcome to Me (2014)
Die Hauptfigur des Films Welcome to Me, Alice Klieg (Kristen Wiig), leidet an Borderline-Persönlichkeitsstörung. Als sie im Lotto gewinnt, beschließt sie, ihre eigene Fernsehshow zu produzieren, in der sie über ihr Leben und ihre Gedanken spricht. Der Film zeigt auf sehr humorvolle, aber auch berührende Weise, wie schwierig es sein kann, mit einer psychischen Erkrankung zu leben.
Der Babadook (2014)
Der Babadook ist ein australischer Horrorfilm, der sich mit dem Thema Depression auseinandersetzt. Die Hauptfigur, Amelia (Essie Davis), lebt allein mit ihrem Sohn und kämpft mit dem Verlust ihres Mannes. Als ein unheimliches Buch in ihrem Besitz auftaucht, beginnen seltsame Dinge zu passieren und Amelia fragt sich, ob sie verrückt wird oder tatsächlich von einer übernatürlichen Macht verfolgt wird.
To the Bone (2017)
Dieser Film handelt von der 20-jährigen Ellen (Lily Collins), die an Anorexie leidet und sich einer neuen Behandlung unterzieht, um ihre Krankheit zu überwinden. Der Film zeigt auf sehr realistische und berührende Weise, welche Konflikte Patienten mit Essstörungen durchleben müssen.
Fazit
Netflix ist eine großartige Quelle für Filme über psychische Erkrankungen. Obwohl jeder der oben genannten Filme sich auf ein anderes Thema konzentriert, haben sie alle gemeinsam, dass sie uns dazu zwingen, uns mit dem Thema psychische Erkrankungen auseinanderzusetzen und Empathie für die Betroffenen zu entwickeln. Durch das Anschauen dieser Filme können wir lernen, über Vorurteile hinwegzusehen und unser Wissen über psychische Erkrankungen zu erweitern.
