Fluorid psychische Wirkung

Minna Kühn

Fluorid ist eine der am meisten untersuchten Substanzen auf der Welt und ist ein wichtiger Bestandteil von Zahnpasta, Mundspülungen und Trinkwasser. Seit den 1940er Jahren ist bekannt, dass es Karies verhindert und die Zahngesundheit verbessert. Aber wusstest du, dass Fluorid auch Auswirkungen auf das Gehirn und das psychische Wohlbefinden haben kann?

Es gibt viele Studien, die einen Zusammenhang zwischen hoher Fluoridaufnahme und einer Reihe von psychischen Störungen aufzeigen. Eine davon ist ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung). Eine Studie aus dem Jahr 2015, die in der renommierten Zeitschrift "Environmental Health Perspectives" veröffentlicht wurde, ergab, dass höhere Fluorkonzentrationen im Urin mit einer höheren Prävalenz von ADHS assoziiert sind. Die Studie ergab auch, dass die Exposition gegenüber Fluorid während der Schwangerschaft das Risiko von ADHS bei Kindern erhöhen kann.

Ein weiteres Problem, das mit Fluoridaufnahme verbunden sein kann, ist Depression. Eine Studie, die 2014 in "Biological Trace Element Research" veröffentlicht wurde, fand heraus, dass Patienten mit Depressionen höhere Fluorkonzentrationen im Blut hatten als gesunde Kontrollgruppen. Die Autoren schlugen vor, dass der Fluoridgehalt im Körper ein Marker für oxidative Schäden ist, die bei Depressionen eine Rolle spielen können.

Hochwertiges Trinkwasser und eine Vielzahl an Nahrungsmitteln enthalten bedeutende Mengen an Fluorid, und diese können leicht dazu führen, dass eine Person täglich mehr Fluorid aufnimmt als empfohlen wird. Zu den weiteren Quellen gehören Fluorid-Tabletten sowie Verunreinigungen bei der Herstellung von Nahrungsmitteln.

Weiterhin gibt es eine Debatte darüber, welche Mengen an Fluorid als sicher angesehen werden können. Die US-amerikanische Food and Drug Administration empfiehlt eine tägliche Zufuhr von bis zu 0,7 mg Fluorid für jeden Kilogramm Körpergewicht. In Deutschland gibt es keine offizielle Empfehlung, aber die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Fluoridkonzentration von 0,5 bis 1,5 mg/l Trinkwasser.

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Es ist wichtig, das Problem der hohen Fluoridaufnahme anzusprechen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Menge an Fluorid zu reduzieren, die wir täglich aufnehmen. Eine Möglichkeit besteht darin, auf fluoridfreie Zahnpasta und Mundspülungen umzusteigen, natürliches fluoridarmes Wasser zu trinken und Nahrungsmittel zu wählen, die wenig Fluorid enthalten.

Zusammenfassend hat Fluorid eine Doppelfunktion, indem es einerseits Karies vorbeugt und die Zahngesundheit verbessert, aber andererseits zu psychischen Störungen wie ADHS und Depressionen führen kann. Es ist wichtig, die Menge an Fluorid, die wir täglich aufnehmen, zu kontrollieren, um diese möglichen Risiken zu minimieren.

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