GdB bei psychischen Erkrankungen

Filipp Schmid

GdB bei psychischen Erkrankungen
GdB bei psychischen Erkrankungen

Psychische Erkrankungen können in unterschiedlicher Form und Intensität auftreten. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität und können auch dazu führen, dass betroffene Personen aus dem Arbeitsleben ausscheiden oder ihren Alltag nicht mehr eigenständig bewältigen können.

Die Feststellung des Grades der Behinderung (GdB) durch die Versorgungsämter ist ein wichtiger Schritt, um eine angemessene medizinische Versorgung und finanzielle Unterstützung zu erhalten. In diesem Artikel erläutern wir, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, um einen GdB bei psychischen Erkrankungen erhalten zu können.

GdB bei psychischen Erkrankungen

Bei der Bewertung von psychischen Erkrankungen wird der Grad der Behinderung anhand verschiedener Kriterien festgestellt. Dazu gehören unter anderem:

  • Diagnose
  • Verlauf und Schwere der Erkrankung
  • Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit und den Alltag
  • Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten

Um einen GdB zu erhalten, muss die betroffene Person nachweisen können, dass ihre psychische Erkrankung das Alltagsleben und die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Dazu kann auch eine ärztliche Stellungnahme oder ein Gutachten dienen.

Diagnose und Verlauf der Erkrankung

Die Diagnose der psychischen Erkrankung bildet die Grundlage für die Bewertung des GdB. Dabei spielt auch der Schweregrad der Erkrankung eine entscheidende Rolle. Je schwerwiegender die Erkrankung, desto höher kann der GdB ausfallen.

Auch der Verlauf der Erkrankung wird bei der Bewertung berücksichtigt. Wenn die Erkrankung chronisch verläuft oder immer wiederkehrt, kann dies zu einem höheren GdB führen. Ebenso kann eine längere Krankheitsdauer die Höhe des GdB beeinflussen.

Auswirkungen auf Arbeit und Alltag

Zudem müssen die Auswirkungen der psychischen Erkrankung auf die Arbeitsfähigkeit und den Alltag nachgewiesen werden. Darunter fallen beispielsweise:

  • Einschränkungen in der Konzentrationsfähigkeit oder Gedächtnisprobleme
  • Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich
  • Angst- oder Panikattacken
  • Schlafstörungen und Erschöpfungszustände
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Je nach Schwere und Häufigkeit dieser Einschränkungen kann der GdB höher ausfallen. Auch wenn die Person ihren Beruf nicht mehr ausüben kann und aufgrund der psychischen Erkrankung arbeitslos geworden ist, kann dies zu einem höheren GdB führen.

Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten

Schließlich werden auch die Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten bei der Bewertung des GdB berücksichtigt. Wenn die Psyche bereits medikamentös oder therapeutisch behandelt wird, kann dies zu einer Reduktion des GdB führen. Wenn die Therapie jedoch nicht ausreicht oder die Nebenwirkungen der Medikamente unverhältnismäßig hoch sind, kann dies zu einem höheren GdB führen.

Fazit

Ein GdB bei psychischen Erkrankungen ist eine wichtige Voraussetzung für eine angemessene medizinische und finanzielle Unterstützung. Die Bewertung des GdB beruht auf verschiedenen Kriterien, darunter die Diagnose und der Verlauf der Erkrankung, die Auswirkungen auf Arbeit und Alltag sowie die Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten.

Um einen GdB bei psychischen Erkrankungen zu erhalten, sollte die betroffene Person daher eine ärztliche Stellungnahme oder ein Gutachten einholen, das alle relevanten Kriterien umfassend erläutert. Werden die Voraussetzungen für einen GdB erfüllt, kann dies dazu beitragen, die Lebensqualität und die finanzielle Situation der betroffenen Person zu verbessern.

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