In Deutschland erhalten psychisch Kranke mitunter Probleme, eine geeignete Arbeit zu finden. Oftmals stellt die Erkrankung einen zu hohen Anspruch an die Betroffenen, um uneingeschränkt in einem Beruf arbeiten zu können. Hierbei bieten geschützte Arbeitsplätze für psychisch Kranke eine optimale Lösung.
Leider ist es nicht immer einfach, diese Stellen zu finden. In diesem Artikel möchten wir daher über geschützte Arbeitsplätze und deren Bedeutung für psychisch Kranke sprechen.
Was sind geschützte Arbeitsplätze?
Geschützte Arbeitsplätze stellen für Menschen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung beeinträchtigt sind, eine Möglichkeit dar, dennoch einer geregelten Arbeit nachgehen zu können. Geschützte Arbeitsplätze unterscheiden sich von regulären Arbeitsplätzen darin, dass sie an die Bedürfnisse der Arbeiterinnen und Arbeiter angepasst sind. Ein geschützter Arbeitsplatz stellt eine Arbeitsumgebung dar, die eine gewisse Entlastung für psychisch Kranke bietet, indem sie beispielsweise reduzierte Arbeitszeiten oder eine von Stress befreite Arbeitsumgebung beinhalten können.
Darüber hinaus bieten geschützte Arbeitsplätze auch eine längere Einarbeitungszeit und gezielte Weiterbildungen an, welche den Einstieg in das Arbeitsleben erleichtern.
Warum sind geschützte Arbeitsplätze wichtig?
Die AGS (Arbeitgeber für Sozialeinrichtungen gGmbH) weist darauf hin, dass "zur Zeit [in Deutschland] nur etwa 20 Prozent aller Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung in einem regulären Arbeitsverhältnis stehen." Ein großer Teil psychisch Kranker wird also arbeitslos und sieht sich oft mit einer Vielzahl von Hindernissen konfrontiert.
Deshalb ist die Einrichtung von geschützten Arbeitsplätzen so wichtig, es wird damit einem seit Jahren bestehenden Missstand entgegengewirkt. Den Betroffenen wird so ein erfüllter Alltag ermöglicht, was für die Psyche der Menschen von enormer Wichtigkeit ist.
Wo finden sich geschützte Arbeitsplätze?
Geschützte Arbeitsplätze sind bisher noch nicht flächendeckend zu finden. Angebote dafür gibt es beispielsweise in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), aber auch in Sozialunternehmen und Stiftungen!
Um eine geeignete Stelle zu finden, kann man sich an verschiedene Institutionen und Stellen wenden. Eine Hilfe kann auch das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit bieten. Aber auch private Initiativen und Unternehmen setzen sich für geschützte Arbeitsplätze ein und bieten diese gezielte an.
Fazit
Geschützte Arbeitsplätze spielen eine wichtige Rolle in der Integration psychisch kranker Menschen ins Arbeitsleben. Sie ermöglichen ihnen eine geregelte Arbeit und damit ein Stück Normalität. Dadurch kann die Psyche der Betroffenen stabilisiert werden.
Es ist wichtig, dass sich das Bewusstsein in Deutschland bezüglich psychisch kranken Menschen und ihrer Bedürfnisse ändert. Hierbei können geschützte Arbeitsplätze einen wichtigen Beitrag leisten.
