Die psychotherapeutische Versorgung ist in Deutschland gesetzlich geregelt und steht jedem Patienten zur Verfügung. Hierbei gibt es Unterschiede zwischen einer Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und einer Privaten Krankenversicherung (PKV). In diesem Artikel werden wir uns auf die gesetzliche Versicherung und die darin enthaltenen Leistungen für die Psychotherapie konzentrieren.
Wie bekomme ich eine Psychotherapie?
Der erste Schritt zur Psychotherapie ist ein Besuch beim Hausarzt oder dem Psychiater. Diese können eine Empfehlung für eine Psychotherapie aussprechen und eine Überweisung ausstellen. Mit dieser Überweisung kann dann ein Psychotherapeut aufgesucht werden, der die Behandlung übernimmt.
Wichtig zu wissen ist, dass die Wartezeit für eine Psychotherapie in Deutschland oft sehr lange sein kann. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig einen Termin zu vereinbaren, um die Wartezeit zu verkürzen.
Welche Psychotherapie-Formen gibt es?
Es gibt verschiedene Psychotherapie-Formen, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Die häufigsten Psychotherapie-Formen sind:
- Verhaltenstherapie
- Tiefenpsychologische Therapie
- Analytische Therapie
Es ist auch möglich, eine Kombination verschiedener Psychotherapie-Formen in Anspruch zu nehmen.
Wie lange dauert eine Psychotherapie?
Die Dauer einer Psychotherapie ist unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel dauert eine Psychotherapie zwischen 25 und 50 Stunden, die im Abstand von ein bis zwei Wochen stattfinden.
Es gibt auch die Möglichkeit einer Kurzzeit-Psychotherapie, die sich auf zehn bis 25 Stunden begrenzt.
Was kostet eine Psychotherapie?
Eine Psychotherapie wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Vor Behandlungsbeginn muss jedoch eine Genehmigung durch die Krankenkasse eingeholt werden. Auch hier kann es zu Wartezeiten und Schwierigkeiten kommen.
Wer eine Privatversicherung abgeschlossen hat, sollte sich die Leistungen der Versicherung im Vorfeld genau ansehen. In der privaten Krankenversicherung ist die Abrechnung von Psychotherapie anders geregelt als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es können daher Kosten auf den Patienten zukommen.
Fazit
Eine Psychotherapie kann Betroffenen dabei helfen, psychische Störungen zu bewältigen und langfristig ein stabileres Leben zu führen. In Deutschland ist die psychotherapeutische Versorgung gesetzlich geregelt und steht jedem Patienten zur Verfügung. Die Wartezeiten können jedoch hoch sein, weshalb es ratsam ist, frühzeitig einen Termin zu vereinbaren. Die Kosten für die Psychotherapie werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, allerdings muss vor Behandlungsbeginn eine Genehmigung eingeholt werden.
Weitere Informationen
- Bundespsychotherapeutenkammer: https://www.bptk.de/
- Kassenärztliche Bundesvereinigung: https://www.kbv.de/
- Deutsche Gesellschaft für Psychotherapie und Psychosomatik: https://www.dgpp.de/