Die Gesprächsführung mit psychisch Kranken ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, Wissen und Empathie. In diesem Artikel möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie erfolgreich mit psychisch Kranken sprechen können.
Grundlagen
Bevor Sie ein Gespräch mit einem psychisch Kranken führen, sollten Sie einige Grundlagen beachten.
- Seien Sie einfühlsam und empathisch.
- Vermeiden Sie es, den Betroffenen zu unterbrechen.
- Geben Sie dem Betroffenen Zeit, sich auszudrücken.
- Vermeiden Sie es, den Betroffenen zu bewerten oder zu kritisieren.
- Vermeiden Sie es, Ihre eigene Meinung aufzudrängen.
- Stellen Sie offene Fragen, um eine offene Kommunikation zu fördern.
- Vermeiden Sie es, den Betroffenen zu überfordern.
Schwierigkeiten
Es kann im Umgang mit psychisch Kranken zu einigen Schwierigkeiten kommen. Hier sind einige der häufigsten Schwierigkeiten und wie man darauf reagieren kann.
- Aggressives Verhalten: Versuchen Sie ruhig zu bleiben und das Gespräch nicht auf eine Konfrontationsebene zu bringen. Vermeiden Sie es, eine Bedrohung darzustellen.
- Verwirrte Gedanken: Vermeiden Sie es, den Betroffenen zu korrigieren oder zu kritisieren. Versuchen Sie, die Gedanken zu klären und geben dem Betroffenen Zeit und Raum, sich auszudrücken.
- Sprachprobleme: Versuchen Sie, auf den Betroffenen einzugehen und ihm Zeit zu geben, um sich auszudrücken. Vermeiden Sie es, den Betroffenen zu unterbrechen oder seine Ausdrucksweise zu korrigieren.
- Wahnvorstellungen: Versuchen Sie nicht, den Betroffenen zu überzeugen, dass seine Wahnvorstellungen falsch sind. Zeigen Sie Respekt für seine Gefühle und Gedanken, aber versuchen Sie auch, die Realität anzusprechen.
Tipps
Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, erfolgreiche Gespräche mit psychisch Kranken zu führen.
- Machen Sie sich mit der Krankheit vertraut.
- Vermeiden Sie negativ konnotierte Begriffe.
- Vermeiden Sie es, Ratschläge zu geben oder Lösungen vorzuschlagen.
- Hören Sie aktiv zu und zeigen Sie Verständnis und Mitgefühl.
- Geben Sie klare und deutliche Anweisungen.
- Seien Sie geduldig und nehmen Sie sich Zeit für das Gespräch.
- Jeder Mensch ist anders und es gibt keine pauschale Lösung, die auf jeden passt.
Fazit
Die Gesprächsführung mit psychisch Kranken erfordert viel Einfühlungsvermögen und Geduld. Es ist wichtig, den Betroffenen mit Respekt, Verständnis und Empathie zu begegnen. Durch das Vermeiden von negativ konnotierten Begriffen, das Einbeziehen des Betroffenen in den Gesprächsprozess und das Zeigen von Verständnis kann ein Gespräch mit psychisch Kranken erfolgreich sein. Die richtige Gesprächsführung kann dazu beitragen, dass sich die Betroffenen verstanden fühlen und somit zur Genesung beitragen.