Heilpraktiker für Psychotherapie – Lohnt sich das?

Julian Martin

Heilpraktiker für Psychotherapie – Lohnt sich das?
Heilpraktiker für Psychotherapie – Lohnt sich das?

Als Heilpraktiker für Psychotherapie haben Sie die Möglichkeit, Menschen in ambulanten oder stationären Einrichtungen sowie in eigenständiger Praxis zu behandeln. Doch lohnt es sich, diese Ausbildung zu absolvieren? In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile eines solchen Berufs erörtern.

Was ist ein Heilpraktiker für Psychotherapie?

Ein Heilpraktiker für Psychotherapie ist ein Therapeut, der ohne Approbation, jedoch nach einer Überprüfung durch das Gesundheitsamt, für den Bereich der Psychotherapie zugelassen ist. Er darf eigenverantwortlich eine Psychotherapie durchführen und eine Diagnose stellen.

Vorteile einer Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie

Mehr Flexibilität: Als Heilpraktiker für Psychotherapie können Sie entweder in einer Einrichtung, wie einem Krankenhaus, oder in einer eigenen Praxis arbeiten. Oftmals haben Sie als selbständiger Heilpraktiker mehr Flexibilität in Bezug auf Ihre Arbeitszeiten und die Art und Weise, wie Sie Ihre Patienten behandeln.

Niedrigere Kosten: Die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie ist in der Regel günstiger als eine Ausbildung zum Psychologen oder Psychotherapeuten. Auch die Prüfungskosten für die Zulassung als Heilpraktiker für Psychotherapie sind relativ niedrig.

Größerer Einfluss: Als Heilpraktiker für Psychotherapie haben Sie ein breiteres Tätigkeitsfeld als beispielsweise ein klassischer Psychotherapeut. Sie können Ihre Patienten auf vielfältige Weise behandeln, z.B. durch Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie, und so Ihrem Patienten mehr individuelle Unterstützung bieten.

Nachteile einer Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie

Begrenzte Kompetenzen: Ein Heilpraktiker für Psychotherapie darf aus rechtlichen Gründen beispielsweise keine medikamentöse Therapie durchführen. Dies könnte die Behandlung des Patienten einschränken und ärztliche Unterstützung erfordern.

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Eingeschränkte Refinanzierungsmöglichkeiten: Psychotherapeuten mit einer Approbation können ihre Leistungen von gesetzlichen Krankenkassen refinanzieren lassen. Für Heilpraktiker für Psychotherapie gibt es diese Möglichkeit jedoch nicht, was die Behandlungskosten für Patienten erhöhen kann.

Schwierige Arbeitsbedingungen: Als selbstständiger Heilpraktiker für Psychotherapie müssen Sie sich um alle Aspekte Ihrer Praxis selbst kümmern, wie beispielsweise Marketing oder Abrechnung. Dies kann mit einer hohen Arbeitsbelastung und einem erhöhten Risiko einhergehen.

Fazit: Lohnt es sich, Heilpraktiker für Psychotherapie zu werden?

Wie bei vielen Berufen hängt die Antwort darauf von vielen persönlichen Faktoren ab. Wenn Sie jedoch Interesse an psychotherapeutischer Arbeit haben und ein breiteres Tätigkeitsfeld als ein klassischer Psychotherapeut suchen, kann die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie eine gute Wahl sein. Es ist jedoch wichtig, sich über die rechtlichen Einschränkungen und mögliche Arbeitsbedingungen im Vorfeld zu informieren.

Wie jeder Beruf hat auch der Heilpraktiker für Psychotherapie Vor- und Nachteile. Wenn Sie sich jedoch für diese Ausbildung entscheiden und Ihr Bestes geben, können Sie mit Ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität Ihrer Patienten leisten.

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