Psychische Gewalt ist ein Thema, das bis vor kurzem eher im Verborgenen stattgefunden hat. Männer, die Opfer von psychischer Gewalt werden, haben oft sehr wenig Möglichkeiten, um sich dagegen zu wehren. Wir möchten in diesem Artikel auf das Thema aufmerksam machen und betroffenen Männern helfen, sich aus einer solchen Situation zu befreien.
Was ist psychische Gewalt?
Psychische Gewalt bezeichnet das Ziel, ein Opfer zu erpressen, einzuschüchtern oder zu erniedrigen. Dabei werden die Verhaltensweisen so ausgerichtet, dass das Opfer kein Selbstwertgefühl mehr hat und emotional abhängig vom Täter wird. Typische Verhaltensweisen, die bei psychischer Gewalt angewendet werden, sind beispielsweise:
- Beschimpfungen
- Schikane
- Bedrohung
- Manipulation
- Ausgrenzung
- Kontrolle
- Drohungen
Psychische Gewalt tritt oft heimlich auf und wird daher oft nicht erkannt. Opfer von psychischer Gewalt leiden oft unter Schlafstörungen, Depressionen und Angstzuständen.
Psychische Gewalt gegen Männer
Oft wird angenommen, dass nur Frauen Opfer von psychischer Gewalt werden. Das ist jedoch ein Trugschluss, denn auch Männer können Opfer von psychischer Gewalt werden. Viele Männer schweigen über die Gewalt, die ihnen zugefügt wird und suchen keine Hilfe. Für betroffene Männer bedeutet dies jedoch, dass sie oft alleine gelassen werden und keine Unterstützung erhalten.
Was können betroffene Männer tun?
Um aus der Situation der psychischen Gewalt herauszukommen, gibt es ein paar wichtige Schritte, die betroffene Männer gehen können:
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Suchen Sie Unterstützung: Wenden Sie sich an Freunde oder Familienmitglieder, denen Sie vertrauen. Sprechen Sie mit ihnen über die Situation. Suchen Sie auch Hilfe bei einer Beratungsstelle oder einem Psychologen.
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Setzen Sie klare Grenzen: Sprechen Sie mit dem Täter und machen Sie ihm klar, dass das Verhalten nicht akzeptabel ist. Geben Sie klare Grenzen vor und lassen Sie sich nicht einschüchtern.
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Dokumentieren Sie alles: Schreiben Sie auf, was passiert ist und wann es passiert ist. Bewahren Sie wichtige Informationen an einem sicheren Ort auf.
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Brechen Sie den Kontakt ab: Wenn das Verhalten des Täters nicht aufhört, brechen Sie den Kontakt ab. Setzen Sie klare Grenzen und beenden Sie alle Formen der Kommunikation.
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Holen Sie sich Hilfe: Wenn Sie sich in einer akuten Notlage befinden, rufen Sie die Polizei oder den Notarzt.
Fazit
Psychische Gewalt ist ein ernstes Thema, das Männer genauso betrifft wie Frauen. Betroffene Männer sollten sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen und sich aus der Situation zu befreien. Durch das Setzen von klaren Grenzen und das Dokumentieren aller Vorkommnisse können betroffene Männer ein Stück weit die Kontrolle zurückgewinnen und aus der Opferrolle herauskommen.