KIGGS Studie 2 Welle Ergebnisse Psychische Gesundheit

Senta Schuster

KIGGS Studie 2 Welle Ergebnisse Psychische Gesundheit
KIGGS Studie 2 Welle Ergebnisse Psychische Gesundheit

Wir möchten Ihnen hier die Ergebnisse der KIGGS Studie 2 Welle im Bereich der psychischen Gesundheit präsentieren. Die KIGGS Studie ist die größte deutschlandweite Untersuchung zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und wurde von 2003 bis 2006 durchgeführt. Die zweite Welle fand von 2014 bis 2017 statt und untersuchte die Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 17 Jahren.

Psychische Störungen

Die KIGGS-Studie 2 Welle hat auch die Prävalenz von psychischen Störungen in Deutschland untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als jeder zehnte Jugendliche (11,7%) unter einer psychischen Störung leidet. Die häufigsten Störungen waren Angststörungen (6,5%), Verhaltensstörungen (4,1%) und depressive Störungen (2,9%). Die Prävalenz von psychischen Störungen bei Kindern im Alter von 4 bis 7 Jahren betrug 4,6%.

Risikofaktoren

Die KIGGS Studie hat auch verschiedene Risikofaktoren untersucht, die mit psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Verbindung stehen. Der wichtigste Risikofaktor ist die soziale Herkunft. Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben ein erhöhtes Risiko, an psychischen Störungen zu leiden. Auch familiäre Belastungen wie zum Beispiel Scheidung oder Trennung der Eltern können zu psychischen Problemen führen. Weitere Risikofaktoren sind Mobbing und Gewalt sowie körperliche Erkrankungen.

Prävention und Intervention

Die Ergebnisse der KIGGS Studie zeigen, dass es wichtig ist, frühzeitig auf psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen zu reagieren. Eine frühe Intervention kann dazu beitragen, dass psychische Störungen gar nicht erst entstehen oder dass sie schneller und erfolgreicher behandelt werden können. Auch die Förderung von Resilienz, also der Fähigkeit, schwierige Situationen besser zu bewältigen, kann dazu beitragen, psychischen Problemen vorzubeugen.

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Ein wichtiger Ansatzpunkt für die Prävention und Intervention von psychischen Störungen sind Schulen und Kindergärten. Hier können Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher gezielt auf die psychische Gesundheit der Kinder achten und im Bedarfsfall Unterstützung anbieten. Auch die Einrichtung von niedrigschwelligen Angeboten wie zum Beispiel Beratungsstellen für Jugendliche oder Online-Beratungen kann dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig Unterstützung erhalten.

Fazit

Die KIGGS Studie 2 Welle hat gezeigt, dass psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ein großes Problem darstellen. Es ist wichtig, dass Politik, Gesellschaft und Bildungseinrichtungen gemeinsam dafür sorgen, dass Kindern und Jugendlichen eine Umgebung geboten wird, in der sie sich gesund entwickeln können. Dazu gehört auch die Förderung der psychischen Gesundheit und die Bereitstellung von ausreichend Ressourcen für Prävention und Intervention. Nur so können wir langfristig sicherstellen, dass unsere Kinder und Jugendlichen gesund aufwachsen.


Insgesamt macht die KIGGS Studie 2 Welle deutlich, dass psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland ein ernst zu nehmendes Problem darstellen. Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft diesem Problem bewusst sind und gezielt Maßnahmen ergreifen, um die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen zu fördern. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kinder und Jugendlichen eine gesunde und erfolgreiche Zukunft haben.

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