Als Psychotherapeuten wissen wir, wie wichtig es ist, Methoden zur Verbesserung der psychischen Gesundheit zu entwickeln und zu nutzen. Eine der effektivsten und vielversprechendsten Ansätze ist die körperorientierte Psychotherapie, die auf der Verbindung zwischen Körper und Geist aufbaut. In diesem Artikel werden wir einige der besten körperorientierten Psychotherapie Übungen vorstellen, die Ihnen helfen können, Stress abzubauen, Ängste zu lindern und eine bessere körperliche und emotionale Gesundheit zu erreichen.
Was ist körperorientierte Psychotherapie?
Bevor wir uns den Übungen widmen, lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was körperorientierte Psychotherapie eigentlich ist. Kurz gesagt basiert diese Behandlung auf der Idee, dass feste Emotionen und Traumata sich im Körper manifestieren. Es geht darum, diese energetischen Blockaden aufzulösen und wieder eine Verbindung zwischen Körper und Geist herzustellen.
Körperorientierte Psychotherapie geht auch davon aus, dass der Körper in der Lage ist, selbstheilende Kräfte zu aktivieren. Eine gute Verbindung zwischen Körper und Geist kann also zu einer besseren Resilienz und Widerstandsfähigkeit gegenüber unangenehmen emotionalen Zuständen führen.
1. Progressive Muskelentspannung
Ein erster Ansatz, den wir empfehlen, ist die progressive Muskelentspannung. Hierbei geht es darum, eine Muskelgruppe in Ihrem Körper für mehrere Sekunden anzuspannen und dann loszulassen. So werden Spannungen abgebaut und der Körper entspannt sich insgesamt.
Beginnen Sie mit den Füßen und arbeiten Sie dann langsam nach oben, bis Sie Ihre Kopfmuskulatur erreichen. Sie werden feststellen, dass Sie sich nach dieser Übung viel entspannter fühlen und Ihre Muskelverspannungen deutlich reduziert werden.
2. Atemübungen
Atmung und emotionaler Zustand gehen Hand in Hand. Wenn wir Angst haben oder gestresst sind, atmen wir oft flacher und schneller, was zu einer Verschlechterung unseres Zustands führt. Atemübungen können hier Abhilfe schaffen.
Setzen Sie sich bequem hin und atmen Sie tief ein und aus. Stellen Sie sich dabei vor, wie Sie frische Luft ein- und unangenehme Gedanken und Gefühle ausatmen. Langsames, gleichmäßiges Atmen beruhigt das Nervensystem und hilft Ihnen dabei, einen klaren Kopf zu bekommen.
3. Körperwahrnehmungsübungen
Körperwahrnehmungsübungen helfen dabei, die Verbindung zu Ihrem Körper zu stärken und zu einem besseren Verständnis der eigenen körperlichen Empfindungen zu gelangen. Setzen Sie sich auf einen Stuhl und konzentrieren Sie sich darauf, wie sich Ihr Körper anfühlt. Stellen Sie sich auch vor, wie sich verschiedene Körperteile bewegen und wie Sie Ihre Muskeln kontrahieren oder entspannen.
Wenn Sie diese Übungen regelmäßig durchführen, werden Sie feststellen, dass Ihre Körperwahrnehmung steigt und dass Sie in der Lage sind, Stress und Anspannung besser wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
4. Yoga
Yoga ist eine körperorientierte Praxis, die darauf abzielt, Körper und Geist zu verbinden. Es gibt viele verschiedene Yoga-Stile, aber alle helfen dabei, Muskeln zu dehnen und zu kräftigen, die Atmung zu verbessern und den Körper zu entspannen. Yoga ist einer der besten Ansätze für Menschen, die sich mehr mit ihrem Körper verbinden möchten, um die eigene psychische Gesundheit zu verbessern.
Fazit
Die hier beschriebenen Übungen sind nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten, die sich durch körperorientierte Psychotherapie ergeben. Indem Sie sich auf die Verbindung zwischen Körper und Geist konzentrieren, können Sie eine tiefgreifende Verbesserung Ihrer psychischen Gesundheit erreichen und Ihre Lebensqualität steigern. Probieren Sie die beschriebenen Übungen aus und sehen Sie selbst, wie gut sie funktionieren. Krisensituationen können Auslöser für psychische Erkrankungen sein, bei denen eine gezielte Psychotherapie von Nöten ist.