Kündigung Ausbildung wegen psychischer Erkrankung

Senta Schuster

Kündigung Ausbildung wegen psychischer Erkrankung
Kündigung Ausbildung wegen psychischer Erkrankung

Als Arbeitnehmer kann eine Kündigung sehr unangenehm sein, insbesondere wenn es um eine Ausbildung geht. Eine Kündigung wegen einer psychischen Erkrankung ist besonders schwierig zu verdauen, da dies als Diskriminierung wahrgenommen werden kann. In diesem Artikel werden wir die rechtlichen Aspekte einer Kündigung aufgrund psychischer Erkrankungen in Deutschland untersuchen.

Was ist eine psychische Erkrankung?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was wir unter einer psychischen Erkrankung verstehen. Psychische Erkrankungen sind Störungen oder Abweichungen von normalen psychischen Funktionen, die in der psychischen Gesundheit eines Menschen auftreten können und seine Gedanken, Stimmungen oder Verhaltensweisen beeinflussen können.

Beispiele für psychische Erkrankungen sind Depressionen, Angststörungen und bipolare Störungen. Diese Erkrankungen können das tägliche Leben beeinträchtigen und in vielen Fällen eine ärztliche Behandlung erfordern.

Kündigung aufgrund einer psychischen Erkrankung

Wenn ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer aufgrund einer psychischen Erkrankung kündigt, kann dies als Diskriminierung betrachtet werden. In Deutschland ist dies gesetzlich verboten und kann zu einer Entschädigung führen, wenn ein Arbeitnehmer erfolgreich eine Klage gegen den Arbeitgeber einreicht.

Der Schutz gegen Diskriminierung aufgrund einer Behinderung ist in Deutschland durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geregelt, welches seit 2006 in Kraft ist. Das AGG bietet Schutz gegen Diskriminierung bei Beschäftigung, einschließlich Kündigung, aufgrund von Rasse, ethnischen Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Alter und Behinderung.

Eine psychische Erkrankung wird als Behinderung im Sinne des AGG betrachtet und ist somit vor Diskriminierung geschützt. Wenn also ein Arbeitnehmer aufgrund seiner psychischen Erkrankung gekündigt wird, kann er eine Klage gegen den Arbeitgeber einreichen.

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Was können Arbeitnehmer tun?

Wenn ein Arbeitnehmer aufgrund seiner psychischen Erkrankung entlassen wird, gibt es mehrere Optionen, die er ergreifen kann. Zunächst einmal sollte der Arbeitnehmer einen Rechtsanwalt aufsuchen, der auf Arbeitsrecht spezialisiert ist und sich auf Diskriminierungsfälle konzentriert.

Der Anwalt kann den Arbeitnehmer beraten und unterstützen, wenn es darum geht, die Kündigung anzufechten. Der Arbeitnehmer sollte auch sicherstellen, dass er alle medizinischen Unterlagen und Nachweise vorlegen kann, die seine Erkrankung bestätigen.

Fazit

In Deutschland ist eine Kündigung aufgrund einer psychischen Erkrankung verboten und kann als Diskriminierung betrachtet werden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bietet Schutz und kann zu Entschädigungen führen, wenn ein Arbeitnehmer aufgrund seiner psychischen Erkrankung gekündigt wird.

Wenn Sie aufgrund Ihrer psychischen Erkrankung entlassen wurden, sollten Sie umgehend einen Anwalt aufsuchen, der sich auf Arbeitsrecht und Diskriminierungsfälle spezialisiert hat. Ihr Anwalt kann Ihnen dabei helfen, die Kündigung anzufechten und eine Entschädigung zu erhalten, wenn Sie erfolgreich gegen Ihren Arbeitgeber klagen.

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