Mit dem Handy in die digitale Depression

Julian Martin

Mit dem Handy in die digitale Depression
Mit dem Handy in die digitale Depression

Heutzutage gibt es kaum jemanden, der sich nicht übermäßig der Digitaltechnik und insbesondere den mobilen Geräten hingibt. Laut Studien verbringen wir durchschnittlich drei Stunden am Tag online mit unserem Handy. Aber können wir wirklich noch ohne unsere Gadgets existieren?

Die Antwort ist nicht eindeutig. Zwar hat die Digitalisierung unser Leben in vielen Bereichen ungemein erleichtert, jedoch birgt sie auch viele Risiken: Wir werden abhängig. Es klingt verrückt, aber es gibt immer mehr Fälle, in denen die Nutzung mobiler Geräte tatsächlich zu Depressionen führt.

Digitale Depression: das Problem

Die Grenze zwischen der Nutzung von Smartphones und der Abhängigkeit von ihnen ist leider sehr fließend. Zunächst scheint es nur harmlos zu sein, wenn man sein Handy ständig dabei hat, es checkt und auf alles Mögliche zugreift, umso mehr, wenn man es beruflich benötigt. Doch Experten warnen: Die ständige Verfügbarkeit von digitalem Content kann zu Problemen führen, die typisch für eine Depression sind: Schlafstörungen, Stress, Gereiztheit, Absinken des Selbstwertgefühls und soziale Isolation.

Doch nicht nur die Betroffenen selbst leiden unter dem Phänomen der "Digital Depression". Auch die Angehörigen, Partner und Freunde können darunter leiden und ähnliche Symptome entwickeln.

Digitale Depression: Ursachen und Auswirkungen

Die Ursachen der digitalen Depression können unterschiedlicher Natur sein. Ein häufig genannter Faktor ist der soziale Druck, dem wir uns durch ständiges Prahlen mit unseren digitalen Errungenschaften unterwerfen. Doch auch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Nachrichten und Informationen kann eine Rolle spielen. Der Körper ist darauf gepolt, auf Informationsreize zu reagieren. Wenn er diese Stimulanzien ständig erhält, kann er aus dem Gleichgewicht geraten.

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Die Auswirkungen der digitalen Depression können verheerend sein: Schwierigkeiten beim Kontaktaufbau mit anderen Menschen, Probleme bei der Arbeit und im Alltag, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen und Vereinsamung.

Digitale Depression: Hilfe und Vorbeugung

Die gute Nachricht ist, dass es durchaus Wege gibt, um der drohenden digitalen Depression vorzubeugen und sie in den Griff zu bekommen. Das Wichtigste ist, sich bewusst zu machen, dass eine Abhängigkeit von unseren mobilen Geräten überhaupt besteht. Zudem sollten wir uns selbst Limits setzen, wie etwa das Handy nachts ausschalten und sich regelmäßig "digitale Auszeiten" gönnen.

Wer bereits von digitaler Depression betroffen ist, sollte sich keinesfalls scheuen, Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen. Denn nur so kann man den Teufelskreis durchbrechen und ein wieder erfüllendes Leben führen.

Fazit: Die Digitalisierung hat uns den Alltag erleichtert, kann aber auch schnell zur Sucht werden. Digitale Depression kann jeden betreffen. Daher ist es wichtig, dass wir uns selbstbewusst genug sind, um unser Verhalten zu kontrollieren und gegebenenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen, um aus dem Strudel herauszukommen.

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