Mit Kindern über psychische Erkrankung sprechen

Senta Schuster

Mit Kindern über psychische Erkrankung sprechen
Mit Kindern über psychische Erkrankung sprechen

Wenn es darum geht, mit Kindern über psychische Erkrankungen zu sprechen, kann es schwierig sein, die richtigen Worte zu finden. Es ist wichtig, das Thema einfühlsam anzugehen, um sie vor Überforderung oder Angst zu schützen. In diesem Artikel geben wir Tipps, wie man das Gespräch mit Kindern über psychische Erkrankungen auf eine effektive und einfühlsame Weise führen kann.

Was sind psychische Erkrankungen?

Zunächst ist es wichtig, Kindern zu erklären, was psychische Erkrankungen sind. Es ist ein Zustand, der das Denken, Fühlen oder Verhalten beeinträchtigen kann. Es ist ähnlich wie körperliche Krankheiten wie Erkältung, Grippe oder Diabetes. Die meisten Menschen werden in ihrem Leben entweder selbst oder durch jemanden, den sie kennen, mit einer psychischen Erkrankung konfrontiert werden.

Warum ist es wichtig, mit Kindern über psychische Erkrankungen zu sprechen?

Es ist wichtig, mit Kindern über psychische Erkrankungen zu sprechen, damit sie verstehen können, dass es normal ist, psychische Probleme zu haben. Viele Menschen haben psychische Erkrankungen, aber aus Scham oder Stigmatisierung sprechen sie nicht darüber. Wenn Kinder lernen, dass psychische Erkrankungen etwas sind, das jeder haben kann, kann das dabei helfen, dass sie sich nicht allein oder ausgegrenzt fühlen und offen für Unterstützung sind.

Wann sollte man mit Kindern über psychische Erkrankungen sprechen?

Es gibt kein "richtiges" Alter, um mit Kindern über psychische Erkrankungen zu sprechen. Es hängt von der individuellen Situation des Kindes ab, wie reif es ist und wie viel es bereits verstanden hat. Es kann hilfreich sein, das Thema anzugehen, wenn es relevante Nachrichtenberichte oder Ereignisse gibt, die den Kindern in ihrem Leben näherliegen. Achten Sie jedoch darauf, das Thema nicht anzusprechen, wenn das Kind gestresst oder ängstlich ist.

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Wie spricht man mit Kindern über psychische Erkrankungen?

Es ist wichtig, mit Kindern in einer klaren und einfühlsamen Weise zu sprechen, damit sie das Verständnis für psychische Erkrankungen vertiefen können. Hier sind einige Tipps, die helfen können:

  • Verwenden Sie eine einfache Sprache, die das Kind verstehen kann.
  • Vermeiden Sie es, das Thema zu überschatten, indem Sie zu viele Informationen auf einmal teilen.
  • Zeigen Sie mitfühlende und einfühlsame Haltung.
  • Stellen Sie sicher, dass das Kind weiß, dass es nicht die Schuld der Person mit der psychischen Erkrankung ist.
  • Betonen Sie, dass psychische Erkrankungen behandelt werden können und dass es für die Person mit der Erkrankung einen Weg gibt, sich besser zu fühlen.
  • Stellen Sie klar, dass es okay ist, Fragen zu stellen, und dass wenn sie welche haben, dafür immer da sind.

Was kann man tun, um das Kind zu unterstützen?

Wenn ein Kind die Information über eine psychische Erkrankung erhalten hat, ist es wichtig, eine unterstützende Umgebung zu schaffen. Hier sind einige Möglichkeiten:

  • Sprechen Sie über Möglichkeiten, wie das Kind helfen kann, wie z.B. Zuhören oder einfühlsam sein.
  • Betonen Sie die Notwendigkeit, die Person mit der psychischen Erkrankung nicht zu stigmatisieren oder zu beurteilen.
  • Zeigen Sie Beispiele für Menschen, die erfolgreich behandelt wurden und besser fühlen, um zu zeigen, dass es Hoffnung gibt.
  • Ermutigen Sie das Kind, einen Erwachsenen zu benachrichtigen, wenn es besorgt oder gestresst ist.
  • Empfehlen Sie ggf. professionelle Unterstützung, um sicherzustellen, dass das Kind in guten Händen ist.

Schlussfolgerung

Psychische Erkrankungen sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens, und es ist wichtig, dass Kinder verstehen, was sie sind. Durch das Einführen in das Thema auf eine klare und einfühlsame Weise können Kinder lernen, über diese Themen offen zu sprechen und die Bedeutung einer unterstützenden Umgebung zu schätzen. Indem man mit Kindern sensibel und verständnisvoll über psychische Erkrankungen spricht, können sie lernen, stärker und mitfühlender zu sein.

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