Wir möchten Ihnen in diesem Artikel die ‚Klopfakkupunktur‘ vorstellen, eine alternative Methode, die bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt wird.
Was ist Klopfakkupunktur?
Die Klopfakkupunktur oder auch EFT, welche für "Emotional Freedom Technique" steht, ist eine Technik, die Elemente aus der traditionellen chinesischen Akupunktur, der Kinesiologie und der modernen Psychologie kombiniert. Das Konzept hinter dieser Technik ist, dass bestimmte Punkte auf dem Körper mit bestimmten Emotionen und psychischen Zuständen verbunden sind. Durch leichtes Klopfen auf diese Punkte sollen Blockaden im Energiefluss beseitigt werden, die zur Entstehung von emotionalen Schmerzen beitragen können.
Wie wird die Klopfakkupunktur eingesetzt?
Während einer Klopfakkupunktur-Sitzung konzentrieren sich Patienten auf ein spezifisches Problem oder eine spezifische Emotion, während sie sich auf bestimmte Punkte auf ihrem Körper konzentrieren. Die Sitzung beginnt mit einem Gespräch zwischen dem Therapeuten und dem Patienten, bei dem das spezifische Problem, das behandelt werden soll, besprochen wird. Anschließend führt der Therapeut den Patienten durch eine Reihe von klopfenden Bewegungen auf spezifischen Punkten am Gesicht, Körper und an den Händen. Die Bewegungen werden einige Male wiederholt, während der Patient sich auf das spezifische Problem oder die Emotion konzentriert.
Wie effektiv ist Klopfakkupunktur bei der Behandlung von Depressionen?
Trotz der Tatsache, dass sich die Klopfakkupunktur erst seit einigen Jahren als alternative Heilmethode etabliert hat, gibt es bereits eine beträchtliche Menge an Forschung, die die Wirksamkeit der EFT-Technik bei der Behandlung von Depressionen zeigt.
Eine im Jahr 2012 durchgeführte Studie untersuchte die Auswirkungen der Klopfakkupunktur auf eine Gruppe von Personen mit Depressionen und fand signifikante Verbesserungen in der Stimmung und den Depressionssymptomen bei den Teilnehmern nach nur einer Sitzung.
Eine weitere Studie untersuchte die Wirksamkeit von Klopfakkupunktur bei der Behandlung von Symptomen bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer nach nur sechs Sitzungen einen signifikanten Rückgang in den PTBS-Symptomen aufwiesen.
Fazit
Obwohl die Klopfakkupunktur eine relativ neue Methode zur Behandlung von Depressionen ist, gibt es bereits eine Reihe von Studien, die auf ihre Wirksamkeit hinweisen. Wer unter Depressionen leidet und nach einer alternativen Behandlungsmethode sucht, sollte in Erwägung ziehen, diese Technik in Betracht zu ziehen. Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass Klopfakkupunktur keine Ersatztherapie für medizinische Behandlungen ist, die bereit von Ärzten verschrieben werden. Im Zweifelsfall sollten Patienten immer einen Facharzt aufsuchen, um die besten Behandlungsmöglichkeiten für ihre individuelle Situation zu besprechen.