In unserem stressigen und hektischen Alltag kommt es oft vor, dass wir uns emotional und mental überfordert fühlen. Manchmal haben wir das Gefühl, dass wir einfach nicht mehr können und uns fühlen, als wären wir psychisch am Ende. Doch woher wissen wir, ob das, was wir fühlen, normal ist oder ob wir tatsächlich an einer psychischen Störung leiden?
In diesem Artikel finden Sie alle notwendigen Informationen dazu, wie man herausfinden kann, ob man psychisch kaputt ist und was man dagegen tun kann. Dabei erklären wir, was eine psychische Störung ist und wie sie diagnostiziert werden kann. Wir geben Ihnen außerdem Tipps, wie Sie sich selbst helfen können.
Was ist eine psychische Störung?
Eine psychische Störung definiert sich als eine Abweichung im Denken, Fühlen oder Verhalten einer Person, die für sie selbst oder für ihre Umwelt eine deutliche Beeinträchtigung darstellt. Es gibt viele unterschiedliche psychische Störungen wie Angststörungen, Depressionen, Bipolare Störungen, Schizophrenie und viele mehr. Die Symptome können stark variieren, je nach Art der Störung, aber oft treten Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Veränderungen im Verhalten auf.
Wie wird eine psychische Störung diagnostiziert?
Die Diagnose einer psychischen Störung kann nur von einem ausgebildeten Fachpersonal wie einem Psychologen oder Psychiater gestellt werden. Dabei wird eine umfassende Anamnese durchgeführt, in der der Patient nach Symptomen, Beschwerden und Vorerkrankungen befragt wird. Anschließend folgen körperliche Untersuchungen und Laboruntersuchungen, um organische Ursachen auszuschließen.
Doch nicht immer ist es einfach, eine psychische Störung zu diagnostizieren, da viele Symptome anfangs eher unspezifisch sind und auch organische Ursachen haben können. Deshalb ist es wichtig, dass sich Betroffene ehrlich mit ihren Symptomen auseinandersetzen und sich nicht scheuen, professionelle Hilfe aufzusuchen.
Wie kann ich selbst herausfinden, ob ich psychisch kaputt bin?
Es gibt bestimmte Anzeichen, die darauf hindeuten, dass man psychisch erkrankt ist oder sich zumindest in einer schwierigen Lebensphase befindet. Hier sind einige der häufigsten:
- Veränderungen im Schlafverhalten – entweder man kann nicht mehr gut schlafen oder man schläft viel mehr als üblich.
- Zusätzlicher Stress und Nervosität – die Anspannung und der Druck scheinen konstant zu sein und führen zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Konzentrationsstörungen.
- Verlust des Interesses und des Vergnügens für alltägliche Aktivitäten – selbst die Dinge, die man sonst immer gerne gemacht hat, werden nicht mehr als angenehm empfunden.
- Veränderungen im Appetit und Gewicht – entweder man isst mehr als üblich oder man hat keinen Appetit mehr.
- Erschöpfung – Man fühlt sich dauermüde und es fällt schwer, einfache Alltagsaufgaben zu erledigen.
- Rhythmusstörungen – man findet keinen geregelten Tagesablauf mehr und hat Schwierigkeiten, Prioritäten zu setzen.
Doch es ist wichtig zu betonen, dass nur ein Fachmann in der Lage ist, eine Diagnose zu stellen und die Differenzierung zwischen normalen Stimmungsschwankungen und einer psychischen Störung vorzunehmen. Betroffene sollten sich daher nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie kann ich mir selbst helfen?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie selbst oder jemand, den Sie kennen, an einer psychischen Störung leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Doch es gibt auch einige Dinge, die man selbst tun kann, um besser mit schweren Lebensphasen und damit verbundener emotionaler Überforderung umzugehen:
- Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst – Verbringen Sie etwas Zeit mit Dingen, die Sie gerne machen und die Ihnen helfen, zu entspannen und abzuschalten.
- Sprechen Sie mit Freunden oder Familie – Teilen Sie Ihre Gedanken und Gefühle und lassen Sie sich Unterstützung geben.
- Betätigen Sie sich körperlich – Sport und Bewegung können Wunder bewirken, wenn es darum geht, Stress abzubauen.
- Achten Sie auf Ihre Ernährung – Sorgen Sie dafür, dass Sie sich ausgewogen und gesund ernähren.
- Suchen Sie professionelle Hilfe – Eine Therapie oder Beratung durch einen Psychologen oder Psychiater kann Ihnen helfen, schwierige Phasen zu überwinden.
Fazit
Psychische Störungen sind eine schwere Belastung für Betroffene und ihre Umgebung. Doch es ist wichtig zu betonen, dass diese Erkrankungen behandelt werden können und dass Betroffene nicht allein sind. Wenn Sie das Gefühl haben, an einer psychischen Störung zu leiden, sollten Sie auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Auch wenn es manchmal schwer fällt, offen über psychische Erkrankungen zu sprechen, kann der erste Schritt zu einer Besserung darin bestehen, Hilfe zu suchen.