Psychisch krank nach Kündigung: Wie kann man sich helfen?

Senta Schuster

Psychisch krank nach Kündigung: Wie kann man sich helfen?
Psychisch krank nach Kündigung: Wie kann man sich helfen?

Die Kündigung eines Jobs kann für viele Menschen ein traumatisches Erlebnis sein. Häufig geht damit einher, dass man ein großes Stück seines Lebens verliert. Insbesondere dann, wenn man sich stark mit seinem Beruf identifiziert hat oder aber finanziell stark eingeschränkt wird. Aber nicht nur das, auch psychische Erkrankungen können die Folge einer Kündigung sein. In diesem Artikel stellen wir die verschiedenen Ausprägungen der geht mit der Kündigung einhergehenden Trauer und psychischen Probleme vor und geben Tipps, wie man sich in dieser Situation helfen kann.

Die verschiedenen Ausprägungen von Trauer und psychischen Problemen

Eine Kündigung kann zu unterschiedlichen Emotionen führen. So können Betroffene beispielsweise Wut, Angst oder Unsicherheit empfinden. Oder aber sie fallen in ein tiefes Loch und verlieren jegliche Motivation. Häufig kommt auch eine offensichtliche, lähmende Traurigkeit hinzu, die auf lange Sicht nicht selten in eine heftige Depression münden kann.

Die ersten Anzeichen für eine psychische Erkrankungen nach der Kündigung können auch unabhängig von bestimmten Ereignissen wie zum Beispiel Wohnungswechsel oder Jobwechsel vorkommen. In diesem Fall sollte man sich umgehend Hilfe suchen: Beispielsweise bei einem Psychologen oder einer Selbsthilfegruppe. Auch eine professionelle Beratung durch einen Arbeitsrechtler oder eine Arbeitsagentur kann in manchen Fällen hilfreich sein.

Tipps zur Bewältigung der Kündigung

Auf lange Sicht kann es sehr schwer sein, eine Kündigung vollständig zu überwinden. Trotzdem gibt es ein paar Methoden, die helfen können, die emotionale Last abzubauen und Schritte in eine neue Richtung zu unternehmen.

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Machen Sie sich klar, dass Sie nicht allein sind

Ein der wichtigsten Dinge, die man tun kann, ist, sich darüber bewusst zu sein, dass man nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, der solche Probleme hat. Sie sind nicht allein deswegen ein schlechter Mensch, und es ist okay, dass Sie nun viele Fragen haben.

Sprechen Sie mit Freunden, Familie und anderen Kündigungsopfern

Eine andere Möglichkeit, die Ihnen helfen kann, ist es, sich mit Freunden, Familie oder anderen Menschen auszutauschen, die auch bereits Erfahrungen mit Kündigungen gemacht haben. Auf diese Weise können Sie Ihre Gedanken und Gefühle teilen und gegebenenfalls von anderen Erfahrungen profitieren.

Machen Sie regelmäßig Pause

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, nicht zu viel Druck auf sich auszuüben. Nehmen Sie sich regelmäßig eine Auszeit, um Ihre Gedanken zu sortieren oder schreiben Sie eine Liste, auf der Sie festhalten, was Sie sich als Nächstes vornehmen möchten. Auf diese Weise verbessern Sie Ihre mentalen Fähigkeiten und Kräfte langsam aber sicher und sind schneller wieder auf dem Weg zurück in ein normales Leben.

Versuchen Sie, etwas Neues zu lernen oder zu starten

Ein weiterer hilfreicher Tipp kann es sein, sich in dieser schwierigen Situation eine neue Aufgabe oder Beschäftigung zu suchen. Häufig kann man hierbei von Arbeitsagenturen unterstützt werden, die beispielsweise Kontakt zu Unternehmen vermitteln oder aber verschiedene Weiterbildungen anbieten.

Durch das Erlernen neuer Fähigkeiten und den Einstieg in eine neue Tätigkeit kann man einen neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten und Ziele bekommen und neue Erfahrungen sammeln.

Zusammenfassung

Eine Kündigung kann für viele Menschen ein sehr traumatisches Erlebnis sein. Dabei können unterschiedliche Emotionen entstehen, die bis hin zu einem schwerwiegenden Gesundheitsproblem führen können. Um sich in ein für sich normales Leben zurückzufinden, ist es wichtig, sich professionellen Rat einzuholen und sich bewusst zu machen, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist. Häufig hilft es auch, sich eine neue Herausforderung zu suchen und so neuen Fokus auf seine Stärken und Talente zu legen.

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