Als Arbeitnehmer ist man oft mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die hohe Belastungen und Stress verursachen können. Wenn der Druck zu groß wird, kann dies zu psychischen Problemen führen, die es schwierig machen, die täglichen Aufgaben am Arbeitsplatz zu bewältigen. In solchen Fällen kann es notwendig sein, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (auch als Krankschreibung bekannt) vom Arzt zu erhalten.
Die Frage ist jedoch: Was darf man tun, wenn man psychisch krankgeschrieben ist? In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein.
Dauer und Umfang der Krankschreibung
Wenn ein Arbeitnehmer aufgrund von psychischen Problemen eine Krankschreibung erhält, muss er auf den Rat seines Arztes hören. Die Dauer und der Umfang der Krankschreibung hängen von der Schwere und Art der Erkrankung ab. Es ist wichtig, dass der Arbeitnehmer sich ausreichend Zeit und Ruhe gönnt, um sich zu erholen. In einigen Fällen kann dies bedeuten, dass man für eine längere Zeit von der Arbeit fernbleiben muss.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass während der Krankschreibung nicht gearbeitet werden darf. Der Arbeitnehmer sollte sich vollständig ausruhen, um sich zu erholen, damit er schnellstmöglich wieder am Arbeitsplatz arbeiten kann.
Welche Aktivitäten sind erlaubt?
Wenn man psychisch krankgeschrieben ist, darf man sich nicht nur ausruhen, sondern auch bestimmte Aktivitäten unternehmen. Der Arzt wird in der Regel empfehlen, leichte körperliche Aktivitäten auszuüben, wie zum Beispiel Spaziergänge oder Yoga. Solche Aktivitäten können dazu beitragen, die Stimmung zu heben und den Körper zu entspannen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass komplexe Aktivitäten vermieden werden sollten, die zu psychischer Belastung führen könnten, wie zum Beispiel die Arbeit am Computer oder das Autofahren.
Der Austausch mit dem Arbeitgeber
Während der Krankschreibung sollten Arbeitnehmer in Kontakt mit ihrem Arbeitgeber bleiben. Der Arbeitgeber hat das Recht zu wissen, wie lange die Krankschreibung dauern wird. Der Arbeitnehmer sollte jedoch nicht gezwungen sein, Details über seine Krankheit preiszugeben. In Deutschland gilt das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das bedeutet, dass jeder frei entscheiden kann, welche Informationen er weitergeben will und welche nicht.
Allerdings kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, dem Arbeitgeber zusätzliche Informationen zur Verfügung zu stellen, insbesondere wenn die Arbeitsbelastung reduziert werden muss oder spezielle Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen.
Die Gesundung und Rückkehr an den Arbeitsplatz
Wenn der Arbeitnehmer wieder arbeitsfähig ist, sollte er seine Rückkehr im Voraus mit dem Arbeitgeber absprechen. Es empfiehlt sich, ein ärztliches Attest beizufügen, um sicherzustellen, dass der Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer wieder gesund ist und wieder arbeiten kann.
In einigen Fällen kann es notwendig sein, dass der Arbeitnehmer nicht zurück an seinen alten Arbeitsplatz geht. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Arbeitnehmer mit einer passenden Aufgabe auszustatten, die seiner Genesung nicht im Wege steht.
Fazit
Wenn man psychisch krankgeschrieben ist, ist es wichtig zu wissen, was man darf und was nicht erlaubt ist. Eine Krankschreibung sollte ernst genommen werden und der Arbeitnehmer sollte sich ausreichend Zeit geben, um sich zu erholen. Der Austausch mit dem Arbeitgeber ist wichtig, um eine reibungslose Rückkehr an den Arbeitsplatz zu gewährleisten. Letztendlich sollte jeder Einzelne selbst entscheiden, wie er am besten mit seiner Krankheit umgeht und welche Aktivitäten ihm helfen, schneller wieder gesund zu werden.