Psychisch nicht rehafähig: Hilfe für Betroffene und Angehörige

Jacob Frank

Psychisch nicht rehafähig: Hilfe für Betroffene und Angehörige
Psychisch nicht rehafähig: Hilfe für Betroffene und Angehörige

Psychische Krankheiten können das Leben einer Person komplett auf den Kopf stellen. Oftmals werden sie jedoch stigmatisiert und Betroffene fühlen sich isoliert und unverstanden. Die Diagnose "psychisch nicht rehafähig" kann besonders belastend sein, da sie oft mit einem Verlust der Selbstbestimmung einhergeht. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es Hilfe und Unterstützung gibt, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige.

Was bedeutet "psychisch nicht rehafähig"?

"Psychisch nicht rehafähig" ist eine Diagnose, die von einem Arzt oder Psychiater gestellt wird, wenn eine Person aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht in der Lage ist, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Dies kann bedeuten, dass die betroffene Person nicht in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, ihre eigenen Finanzen zu verwalten oder für ihre eigene Sicherheit zu sorgen.

Die Diagnose "psychisch nicht rehafähig" kann aufgrund einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen gestellt werden, wie zum Beispiel:

  • Schizophrenie
  • Bipolare Störung
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Schwere Depressionen
  • Angststörungen

Es ist wichtig zu betonen, dass die Diagnose "psychisch nicht rehafähig" keine dauerhafte Einschränkung darstellt. Es ist möglich, dass eine Person durch die richtige Behandlung und Unterstützung ihre Fähigkeiten wiedererlangt und ihre Angelegenheiten selbst regeln kann.

Was sind die Auswirkungen der Diagnose "psychisch nicht rehafähig"?

Die Diagnose "psychisch nicht rehafähig" kann sowohl für die betroffene Person als auch für ihre Angehörigen belastend sein. Eine Person kann sich hilflos und unverstanden fühlen und Angst haben, dass ihr die Kontrolle über ihr Leben genommen wurde. Dies kann zu einem Verlust des Selbstwertgefühls und der Selbstachtung führen.

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Für die Angehörigen kann die Diagnose ebenfalls belastend sein. Sie müssen möglicherweise Entscheidungen für die betroffene Person treffen, was zu einem Gefühl der Verantwortung und Überforderung führen kann. Es ist wichtig, dass Angehörige sich um ihre eigene psychische Gesundheit kümmern und Unterstützung von anderen in Anspruch nehmen, um ihre Herausforderungen zu bewältigen.

Hilfe für Betroffene

Es gibt verschiedene Arten von Hilfe und Unterstützung für Betroffene der Diagnose "psychisch nicht rehafähig".

Psychotherapie

Psychotherapie kann eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen sein. Ein Therapeut kann dabei helfen, die Gedanken und Gefühle der betroffenen Person zu sortieren und Strategien zu entwickeln, um mit ihren Herausforderungen umzugehen. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um den richtigen Therapeuten zu finden, der zu einem passt und bei dem man sich wohl fühlt.

Medikamente

In einigen Fällen kann eine Medikation helfen, die Symptome der psychischen Erkrankung zu lindern. Es ist wichtig, die Medikamente entsprechend den Anweisungen des Arztes einzunehmen und bei allen Fragen oder Bedenken Rücksprache zu halten.

Peer-Support-Gruppen

Es kann hilfreich sein, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Peer-Support-Gruppen bieten eine Möglichkeit, sich mit anderen in einer unterstützenden Umgebung zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Es kann auch hilfreich sein, Online-Gruppen oder Foren zu suchen, wenn es keine Gruppen in der Nähe gibt.

Soziale Unterstützung

Es ist wichtig, dass Betroffene soziale Kontakte und Unterstützung haben. Freunde und Familie können dabei helfen, positive Beziehungen zu anderen aufzubauen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Es ist auch wichtig, dass Betroffene Zugang zu anderen Hilfsangeboten haben, wie zum Beispiel Unterstützung bei der Finanzplanung oder Hilfe bei der Bewältigung des Alltags.

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Hilfe für Angehörige

Angehörige von Menschen mit der Diagnose "psychisch nicht rehafähig" stehen oft unter großem Druck. Es ist wichtig, dass sie sich um ihre eigene psychische Gesundheit kümmern und die richtige Unterstützung finden, um mit den Belastungen umzugehen.

Selbsthilfegruppen

Es gibt Selbsthilfegruppen, die speziell für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen entwickelt wurden. Diese Gruppen können eine Möglichkeit bieten, sich mit anderen zu treffen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und um Erfahrungen auszutauschen.

Therapie

Es kann hilfreich sein, eine eigene Therapie zu beginnen, um Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen des täglichen Lebens zu erhalten. Eine Therapie kann dazu beitragen, Stress und Sorgen zu reduzieren, sowie Ängste und Depressionen zu bewältigen.

Soziale Unterstützung

Angehörige sollten darauf achten, dass sie genügend soziale Unterstützung von Freunden und Familie erhalten. Sie sollten auch sicherstellen, dass sie genügend Zeit für sich selbst haben, um sich zu entspannen und ihren Stress abzubauen.

Fazit

Die Diagnose "psychisch nicht rehafähig" kann für Betroffene und Angehörige eine große Belastung darstellen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es Hilfe und Unterstützung gibt. Psychotherapie, Medikamente, Peer-Support-Gruppen, soziale Unterstützung und Selbsthilfegruppen können alle dazu beitragen, dass Betroffene mit ihrer Diagnose umgehen und ihre Fähigkeiten wiedererlangen können. Angehörige sollten sich um ihre eigene psychische Gesundheit kümmern und die richtige Unterstützung finden, um mit den Belastungen umzugehen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an einer psychischen Erkrankung leidet, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen.

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