Psychische Belastung am Arbeitsplatz: Kündigung

Leon Werfel

Psychische Belastung am Arbeitsplatz: Kündigung
Psychische Belastung am Arbeitsplatz: Kündigung

Wir möchten auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen, das viele Arbeitnehmer in Deutschland betrifft: psychische Belastung am Arbeitsplatz und die mögliche Folge – die Kündigung. Es gibt viele Faktoren, die zu solch einer Belastung führen können, wie beispielsweise übermäßiger Stress, zu hohe Arbeitsanforderungen, Mobbing oder schlechtes Betriebsklima.

Es ist wichtig zu wissen, dass Arbeitgeber gemäß des Arbeitsschutzgesetzes dazu verpflichtet sind, für eine gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung zu sorgen. Das bedeutet, dass sie die Gesundheit ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schützen und präventiv gegen psychische Belastungen vorgehen müssen.

Sollte der Arbeitgeber dennoch versagen und es kommt zu einer Kündigung aufgrund psychischer Belastung, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, die man als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer in Anspruch nehmen kann. Hier ein Überblick über die wichtigsten Maßnahmen:

Krankheitsbedingte Kündigung

Die krankheitsbedingte Kündigung aufgrund psychischer Belastung kann eine mögliche Option sein. Damit eine solche Kündigung rechtskräftig ist, muss allerdings nachgewiesen werden, dass die psychische Belastung aufgrund beruflicher Ursachen entstanden ist und eine Heilung nicht innerhalb einer angemessenen Zeit zu erwarten ist.

Mobbing

Sollte die psychische Belastung aufgrund von Mobbing am Arbeitsplatz entstanden sein, so kann man sich an den Betriebsrat oder eine externe Stelle wie etwa den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) wenden. Unter Umständen kann eine Klage auf Schmerzensgeld oder eine Schadensersatzforderung gegen den Arbeitgeber geltend gemacht werden.

Betriebsbedingte Kündigung

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber sich aus betriebsbedingten Gründen zur Kündigung entscheidet. Daher ist es wichtig zu prüfen, ob es für diese Entscheidung plausible Gründe gibt und ob der Arbeitgeber mit dem Betriebsrat und den Arbeitnehmervertretungen einvernehmlich zum Ziel kommt.

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Rechtsbeistand

In jedem Fall empfiehlt es sich, einen Rechtsbeistand wie etwa einen Anwalt aufzusuchen. Dieser kann prüfen, ob eine Kündigung rechtmäßig ist und gegebenenfalls eine Klage gegen den Arbeitgeber einreichen.

Zusammenfassend ist es wichtig zu betonen, dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz ein ernstes Problem sind, das nicht ignoriert werden darf. Arbeitgeber müssen ihre Pflichten erfüllen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen wissen, welche Rechte sie haben. Bei unklaren Fragen sollten Sie sich an entsprechende Stellen wenden, um Unterstützung zu erhalten.

Ein gesunder Arbeitsplatz ist gleichzeitig auch ein produktiverer Arbeitsplatz und führt in der Regel zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit. Es ist also im Interesse aller Beteiligten, sich für ein gesundes Arbeitsumfeld einzusetzen.

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