Psychische Erkrankung beim Arbeitgeber mitteilen

Senta Schuster

Psychische Erkrankung beim Arbeitgeber mitteilen
Psychische Erkrankung beim Arbeitgeber mitteilen

In Deutschland gibt es jeden Tag viele Arbeitnehmer, die aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht in der Lage sind, ihrer Arbeit nachzugehen. Das Mitteilen einer psychischen Erkrankung beim Arbeitgeber kann ein sehr schwieriger Schritt sein und manchmal auch mit Stigmatisierungen verbunden sein. In diesem Artikel werden wir die beste Möglichkeit besprechen, eine psychische Erkrankung beim Arbeitgeber mitzuteilen.

Warum sollte man eine psychische Erkrankung beim Arbeitgeber mitteilen?

Eine psychische Erkrankung wie Depressionen, Angststörungen oder PTBS kann dazu führen, dass sich das Leben eines Arbeitnehmers dramatisch ändert. Es kann sich auf die Arbeitseffektivität auswirken, die Beziehungen zu Kollegen und Kunden beeinträchtigen und auch dazu führen, dass man sich oft krankmelden muss.

Durch das Mitteilen einer psychischen Erkrankung beim Arbeitgeber kann man dafür sorgen, dass dieser dem Arbeitnehmer eine Unterstützung und gegebenenfalls einen Abbau des Arbeitspensums anbietet. Eine solche Offenheit hilft oft, Vertrauen zu schaffen und dem Arbeitgeber das Signal zu senden, dass der Arbeitnehmer offen und ehrlich mit ihm umgeht. Darüber hinaus haben die Arbeitnehmern in Deutschland die Möglichkeit, sich einer vom Arbeitgeber finanzierten Therapie zu unterziehen. Der Arbeitgeber ist dafür verpflichtet, seinen Arbeitnehmern eine solche Therapie zu ermöglichen.

Wie sollte man eine psychische Erkrankung beim Arbeitgeber mitteilen?

Es ist wichtig, eine psychische Erkrankung beim Arbeitgeber in einer bestimmten Weise zu kommunizieren. Es ist ratsam, dies persönlich und nicht über E-Mail zu tun. Auf diese Weise kann der Arbeitnehmer mehr Informationen über die Reaktion und Unterstützung seines Arbeitgebers erhalten. Das Gespräch sollte in einer ruhigen, offenen und freundlichen Atmosphäre stattfinden.

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Ein Arbeitnehmer sollte in der Lage sein, seine Symptome und wie sich diese auf seine Arbeit auswirken, genau zu beschreiben. Der Arbeitnehmer kann dem Arbeitgeber auch vorschlagen, welche notwendigen Veränderungen am Arbeitsplatz vorgenommen werden müssen. Solche Veränderungen können eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Reduktion der Arbeitsbelastung und eine vorübergehende Anpassung des Arbeitsumfeldes sein.

Es ist auch ratsam, während des Gesprächs eine Vertrauensperson anwesend zu haben, um Unterstützung zu bieten und auf die Bedürfnisse des Arbeitnehmers einzugehen.

Wie reagiert ein Arbeitgeber auf eine psychische Erkrankung eines Arbeitnehmers?

Die Art und Weise, wie ein Arbeitgeber auf die Offenheit und Ehrlichkeit eines Arbeitnehmers in Bezug auf eine psychische Erkrankung reagiert, wird dazu beitragen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das von Vertrauen und Respekt geprägt ist. Ein Arbeitgeber kann ein unterstützendes Arbeitsumfeld bieten, indem er Ratschläge anbietet, den Arbeitnehmer an den Betriebsarzt verweist und gegebenenfalls eine Reduzierung des Arbeitszeitpensums und eine Unterstützung bei der Therapie anbietet.

Im Allgemeinen sollten Arbeitnehmer jedoch darauf achten, dass ihr Arbeitgeber ihre Privatsphäre wahrt und vertrauliche Informationen über ihre psychische Erkrankung nicht an Dritte weitergibt.

Fazit

Die Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber dem Arbeitgeber in Bezug auf eine psychische Erkrankung kann die Chance bieten, eine Unterstützung und Hilfe zu erhalten. Ein Arbeitnehmer muss berücksichtigen, dass die Reaktion des Arbeitgebers sehr unterschiedlich ausfallen kann. Dies sollte jedoch nicht davon abhalten, eine psychische Erkrankung mit dem Arbeitgeber zu besprechen.

In Deutschland haben Arbeitnehmer das Recht auf eine finanzierte Therapie und Arbeitgeber sollten bereit sein, diesen Prozess zu unterstützen. Eine offene Kommunikation zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern kann langfristig dazu beitragen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das von Respekt und Vertrauen geprägt ist.

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