Psychische Erste Hilfe: Was tun bei akuten Belastungen?

Jacob Frank

Psychische Erste Hilfe: Was tun bei akuten Belastungen?
Psychische Erste Hilfe: Was tun bei akuten Belastungen?

Als kompetenter Ansprechpartner für psychische Gesundheit möchten wir Ihnen als Ersthelfer in akuten Notsituationen zur Seite stehen. Es ist leider eine Tatsache, dass psychische Belastungen in unserer Gesellschaft immer präsenter werden. Ob Stress im Job, familiäre Konflikte oder Traumata – es gibt viele auslösende Faktoren, die dazu führen können, dass Menschen in Krisensituationen geraten.

Umso wichtiger ist es, dass Betroffene und auch Angehörige wissen, wie sie in akuten Notsituationen handeln können und welche Maßnahmen sie ergreifen sollten. In diesem Artikel möchten wir Ihnen daher wertvolle Tipps zur psychischen Ersten Hilfe geben.

Die fünf Grundsätze der psychischen Ersten Hilfe

Als Ersthelfer in psychischen Krisensituationen sollten Sie sich an fünf Grundsätze halten, um effektiv helfen zu können:

  1. Ruhe bewahren: In einer akuten Notsituation ist es wichtig, dass Sie selbst ruhig bleiben, um der betroffenen Person Sicherheit zu geben.
  2. Kontakt aufnehmen: Suchen Sie das Gespräch mit der Person und stellen Sie Fragen, um herauszufinden, was passiert ist und welche konkreten Bedürfnisse sie hat.
  3. Unterstützung anbieten: Sprechen Sie mit der Person darüber, welche Art von Unterstützung sie jetzt benötigt. Hierbei sollten Sie stets sensibel und bedürfnisorientiert vorgehen.
  4. Hilfe holen: Wenn Sie merken, dass die Situation außer Kontrolle gerät oder Sie selbst überfordert sind, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
  5. Distanz wahren: Als Ersthelfer sollten Sie immer eine gewisse Distanz zur betroffenen Person wahren, um eine professionelle Perspektive zu behalten.
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Was tun bei akuten Belastungen?

Generell gilt: Wenn Sie den Eindruck haben, dass eine Person akut gefährdet ist, sollten Sie umgehend den Notarzt verständigen. Auch Selbstmordgedanken müssen ernst genommen werden und erfordern in der Regel einen professionellen Umgang.

Allerdings gibt es auch Situationen, in denen Sie als Ersthelfer bereits wertvolle Unterstützung leisten können. Hier einige Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten:

Zuhören und Verständnis zeigen

In akuten Belastungssituationen ist es besonders wichtig, dass Betroffene das Gefühl haben, verstanden und nicht allein gelassen zu werden. Etablieren Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich die betroffene Person sicher fühlen kann.

Ablenkung bieten

Manchmal kann es hilfreich sein, die betroffene Person abzulenken, um sie aus dem Teufelskreis der negativen Gedanken zu bringen. Hier kann beispielsweise eine gemeinsame Aktivität oder ein Gespräch über ein positives Thema helfen.

Entspannungstechniken vermitteln

Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können helfen, innere Ruhe zu finden und das Stresslevel zu reduzieren. Als Ersthelfer können Sie dem Betroffenen einfache Techniken vermitteln, die er selbst anwenden kann.

Krisenintervention anbieten

In manchen Fällen kann es erforderlich sein, eine Krisenintervention durchzuführen. Hierbei handelt es sich um ein kurzfristiges, zeitlich begrenztes Gespräch, das darauf abzielt, akute Konflikte zu lösen und die betroffene Person zu stabilisieren.

Fazit

Als Ersthelfer in psychischen Notsituationen können Sie wertvolle Unterstützung leisten. Allerdings sollten Sie dabei stets bedacht vorgehen und sich an die fünf Grundsätze der psychischen Ersten Hilfe halten. Im Zweifelsfall sollten Sie stets professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um die betroffene Person optimal unterstützen zu können.

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