Psychische Funktionen in Gesundheit und Krankheit

Filipp Schmid

Psychische Funktionen in Gesundheit und Krankheit
Psychische Funktionen in Gesundheit und Krankheit

Die menschliche Psyche ist ein komplexes Konstrukt, das sich schwer greifen und beschreiben lässt. Trotzdem haben sich in der Psychologie und Psychotherapie verschiedene Modelle und Theorien etabliert, die versuchen, die psychischen Funktionen zu beschreiben und zu verstehen. In diesem Artikel möchten wir uns mit einigen dieser Funktionen auseinandersetzen und untersuchen, wie sie sich im Kontext von Gesundheit und Krankheit verhalten.

Emotionen

Emotionen spielen in unserem Leben eine sehr wichtige Rolle. Sie sind ein Ausdruck unseres Gefühlslebens und ermöglichen uns, auf die Umwelt und unsere inneren Bedürfnisse zu reagieren. Emotionen können aber auch problematisch werden, wenn sie uns dauerhaft belasten oder gar in psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen münden. In der Therapie geht es oft darum, ein gesundes Verhältnis zu den eigenen Emotionen zu entwickeln und sie besser regulieren zu können.

Kognition

Unter Kognition verstehen wir die Fähigkeit des Menschen, Informationen aus der Umwelt aufzunehmen, zu verarbeiten und zu speichern. Dazu gehören also Prozesse wie Wahrnehmung, Denken und Gedächtnis. Bei vielen psychischen Erkrankungen kommt es zu Beeinträchtigung dieser kognitiven Funktionen, was sich beispielsweise in Konzentrationsstörungen oder Gedächtnisproblemen äußern kann. Aber auch in der Gesundheit sind eine gute Wahrnehmung und Informationsverarbeitung wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben.

Präsenz

Präsenz beschreibt die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu sein und sich voll auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Diese Fähigkeit ist besonders in der Meditationspraxis wichtig, aber auch in der Psychotherapie spielt sie eine Rolle. Menschen, die in Gedanken oft woanders sind und nicht im Hier und Jetzt präsent sind, können Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen oder ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen.

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Selbstregulation

Unter Selbstregulation verstehen wir die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren und zu steuern. Das betrifft sowohl körperliche als auch psychische Prozesse. Menschen, die Schwierigkeiten mit der Selbstregulation haben, können beispielsweise zu impulsiven Handlungen neigen oder sich schwer tun, sich selbst zu motivieren. In der Therapie wird oft daran gearbeitet, diese Fähigkeit zu stärken und zu verbessern.

Beziehungsfähigkeit

Menschen sind soziale Wesen und Beziehungen spielen in unserem Leben eine wichtige Rolle. Beziehungsfähigkeit beschreibt die Fähigkeit, stabile und erfüllende Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. In der Therapie kann daran gearbeitet werden, soziale Kompetenzen zu stärken und die Beziehungsfähigkeit zu verbessern.

Fazit

Die menschliche Psyche ist eine komplexe Angelegenheit und es gibt viele verschiedene Faktoren, die im Kontext von Gesundheit und Krankheit relevant sind. In diesem Artikel haben wir uns mit einigen Funktionen auseinandergesetzt, die in der Psychologie und Psychotherapie eine wichtige Rolle spielen. Es ist wichtig zu betonen, dass psychische Gesundheit keine statische Größe ist, sondern ein Prozess, der immer wieder aktiv gestaltet werden muss. In der Therapie können Menschen lernen, ihre psychischen Funktionen zu verstehen, zu stärken und besser zu regulieren. So können sie ein erfülltes und gesundes Leben führen.

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