Die psychische Gesundheit wird oft als das geistige und emotionale Wohlbefinden einer Person definiert. Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die die psychische Gesundheit beeinflussen können, einschließlich genetischer Faktoren, Umweltfaktoren und Lebensstilentscheidungen.
Im Jahr 2017 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine aktualisierte Definition der psychischen Gesundheit. Laut der WHO bedeutet die psychische Gesundheit "einen Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre eigenen Fähigkeiten ausschöpfen, mit den normalen Stressbelastungen des Lebens fertig werden, produktiv und fruchtbar arbeiten und in der Lage sein kann, einen positiven Beitrag zu ihrer Gemeinschaft zu leisten."
Diese Definition betont die Bedeutung der Fähigkeit einer Person, ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und zu nutzen, um mit den Herausforderungen des täglichen Lebens umzugehen. Es betont auch die Bedeutung von Produktivität und Gemeinschaftsbeteiligung bei der Erreichung von psychischem Wohlbefinden.
Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass psychische Gesundheit ein komplexes Thema ist, das von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Einige dieser Faktoren sind innerhalb unserer Kontrolle, wie unsere Entscheidungen zur Lebensstiländerung und zur Stressbewältigung. Andere Faktoren sind jedoch außerhalb unserer Kontrolle, wie genetische Faktoren oder traumatische Ereignisse in der Kindheit.
Eine Studie der WHO aus dem Jahr 2016 ergab, dass Depressionen weltweit die häufigste Erkrankung sind. Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung, die bis zu 350 Millionen Menschen betrifft. Andere häufige psychische Gesundheitsprobleme sind Angstzustände, bipolare Störung und Schizophrenie.
Eine gesunde Lebensweise kann helfen, die psychische Gesundheit zu fördern. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichender Schlaf und Stressmanagement-Techniken wie Yoga oder Meditation. Der Aufbau von gesunden Beziehungen und die Beteiligung an positiven Aktivitäten wie Hobbys oder Freiwilligenarbeit können auch dazu beitragen, das psychische Wohlbefinden zu fördern.
Es ist wichtig, dass Menschen auf ihre eigene psychische Gesundheit achten und sich um Hilfe bemühen, wenn sie es brauchen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, stehen Ihnen viele Ressourcen zur Verfügung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem qualifizierten Therapeuten, um Hilfe und Unterstützung bei Ihrer psychischen Gesundheit zu erhalten.
Insgesamt ist es wichtig, dass wir die Bedeutung der psychischen Gesundheit erkennen und uns bemühen, sowohl unsere eigene psychische Gesundheit als auch die von anderen zu verbessern. Die aktualisierte Definition der WHO von 2017 betont, dass psychische Gesundheit nicht nur das Fehlen von Krankheit bedeutet, sondern ein Zustand des Wohlbefindens und der Erfüllung ist. Wir alle haben die Verantwortung, dazu beizutragen, eine Welt zu schaffen, in der psychische Gesundheit gefördert und geschätzt wird.