Psychische Gesundheit in der Altenpflege und Führung

Julian Martin

Psychische Gesundheit in der Altenpflege und Führung
Psychische Gesundheit in der Altenpflege und Führung

Die psychische Gesundheit im Bereich der Altenpflege und Führung kann eine Herausforderung darstellen. In der Altenpflege geht es um die Betreuung und Pflege älterer Menschen, die oft an körperlichen und geistigen Einschränkungen leiden. Dabei kann es vorkommen, dass das Personal selbst an psychischen Belastungen leidet, da sie jeden Tag mit kranken und sterbenden Menschen arbeiten.

In Führungspositionen geht es nicht nur um die Betreuung der Senioren, sondern auch um die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern. In vielen Fällen müssen Führungskräfte sowohl die Bedürfnisse der Patienten als auch die ihrer Mitarbeiter erfüllen. Eine gesunde psychische Verfassung ist in beiden Bereichen unerlässlich.

Herausforderungen für Mitarbeiter und Führungskräfte

Mitarbeiter, insbesondere Pflegekräfte, müssen mit emotionalen Belastungen zurechtkommen. Sie können depressiv werden, Symptome von PTSD (posttraumatische Belastungsstörung) aufweisen und andere psychische Störungen entwickeln. Alte, hilflose Menschen zu betreuen kann auf Dauer psychisch sehr belastend sein.

Für Führungskräfte stehen zusätzlich zur Belastung in der direkten Patientenbetreuung, auch die Belastungen durch Personalmanagement, Organisationsmanagement und strategisches Management im Fokus. Damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann, müssen Führungskräfte dafür sorgen, dass sich ihre Mitarbeiter in ihrer Arbeit wohlfühlen.

Entlastung und Unterstützung

Um die psychische Gesundheit in der Altenpflege und Führung zu erhalten, ist es wichtig, dass Arbeitgeber entlastende Strukturen bereitstellen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte unterstützen.

In der Altenpflege können Maßnahmen wie Entlastungstage oder eine Aufteilung der Aufgaben auf mehrere Personen dazu beitragen den Stress zu reduzieren. Auch eine angemessene Bezahlung und Anerkennung der Arbeit kann die Arbeitsmoral steigern und die psychische Belastung reduzieren.

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Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter gezielt fördern und unterstützen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche können dabei helfen, Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter zu erkennen und gezielt darauf einzugehen. Auch die Bereitstellung von Fortbildungen und Trainingsmöglichkeiten kann entscheidend dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter in ihrer Arbeit wohlfühlen und den Anforderungen gerecht werden.

Prävention und Früherkennung

Ein weiterer wichtiger Faktor zur Erhaltung der psychischen Gesundheit ist Prävention und Früherkennung. Arbeitgeber sollten regelmäßige Gesundheitschecks anbieten und Mitarbeitern Möglichkeiten geben, bei Bedarf externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Führungskräfte sollten darauf achten, dass sich keine negative Dynamik innerhalb des Teams entwickelt, die die psychische Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigt. Mobbing oder Diskriminierung sind absolute No-Gos und müssen unverzüglich unterbunden werden.

Fazit

Eine gesunde psychische Verfassung ist für Mitarbeiter und Führungskräfte in der Altenpflege unverzichtbar. Arbeitgeber müssen Maßnahmen zur Entlastung und Unterstützung bereitstellen, Führungskräfte müssen ihre Mitarbeiter gezielt fördern und unterstützen und Prävention und Früherkennung müssen eine wichtige Rolle spielen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Mitarbeiter in ihrer Arbeit aufgehen und die notwendige Kraft und Motivation aufbringen, um sich effektiv um ihre Patienten zu kümmern.

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