Psychische Gewalt ist eine Form der Misshandlung oder Belästigung, die darauf abzielt, das Opfer zu demütigen, zu entwürdigen oder zu kontrollieren. Im Gegensatz zu körperlicher Gewalt können die Auswirkungen der psychischen Gewalt oft lange anhalten und sehr schädlich sein. Die Opfer können unter Angstzuständen, Depressionen, geringem Selbstwertgefühl und anderen psychischen Erkrankungen leiden. In diesem Artikel werden wir die Definition von psychischer Gewalt genauer betrachten und einige Beispiele für Verhaltensweisen aufzeigen, die als psychische Gewalt angesehen werden können.
Was ist psychische Gewalt?
Psychische Gewalt bezieht sich auf Verhaltensweisen, die darauf abzielen, Schaden oder Leid bei einer anderen Person zu verursachen, ohne die Verwendung von körperlicher Gewalt oder Bedrohungen. Es gibt verschiedene Arten von psychischer Gewalt, einschließlich:
Abwertung
Eine Person kann abgewertet werden, wenn sie ständig kritisiert, lächerlich gemacht oder untergraben wird. Dies kann dazu führen, dass sich das Opfer ungeliebt oder minderwertig fühlt.
Isolation
Eine Person kann isoliert werden, wenn sie von Familie, Freunden oder anderen sozialen Kontakten getrennt wird. Wenn eine Person isoliert wird, kann dies zu Gefühlen von Verlassenheit, Depression und Angst führen.
Kontrolle
Eine Person kann kontrolliert werden, wenn sie daran gehindert wird, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen oder wenn sie ständig von einer anderen Person überwacht wird. Dies kann zu Gefühlen der Hilflosigkeit und Frustration führen.
Einschüchterung
Eine Person kann eingeschüchtert werden, wenn sie mit emotionalen Ausbrüchen, Bedrohungen oder Einschüchterungen konfrontiert wird. Dadurch können sie sich ängstlich und unsicher fühlen.
Manipulation
Eine Person kann manipuliert werden, wenn sie mit irreführenden Informationen oder falschen Versprechungen konfrontiert wird. Dies kann dazu führen, dass das Opfer sich schuldig, verwirrt oder überfordert fühlt.
Wie erkennt man psychische Gewalt?
Es kann schwierig sein, psychische Gewalt zu erkennen, da sie oft subtil ist und im Gegensatz zu körperlicher Gewalt weniger offensichtliche Anzeichen aufweist. Einige Anzeichen für psychische Gewalt sind:
- Verhaltensänderungen: das Opfer wird möglicherweise ängstlicher, zurückgezogener oder beginnt Dinge zu vermeiden, die es normalerweise gerne macht.
- Niedriges Selbstwertgefühl: das Opfer fühlt sich minderwertig oder ungeliebt.
- Schuldgefühle: das Opfer fühlt sich möglicherweise schuldig oder verantwortlich für das Verhalten des Täters.
- Abhängigkeit: das Opfer kann von der Täterperson abhängig werden und hat Schwierigkeiten, eigene Entscheidungen zu treffen.
- Isolation: das Opfer kann von sozialen Kontakten abgeschnitten oder isoliert werden.
- Angstzustände: das Opfer kann unter Angstzuständen leiden, selbst wenn keine direkte Bedrohung vorliegt.
Wie kann man sich vor psychischer Gewalt schützen?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann, um sich vor psychischer Gewalt zu schützen. Zu den Möglichkeiten gehören:
Grenzen setzen
Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen und diese zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass das Verhalten des Täters nicht akzeptabel ist.
Vertrauen aufbauen
Es ist wichtig, ein starkes Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, das aus Freunden, Familie und Fachleuten besteht, um bei Bedarf Unterstützung zu erhalten.
Hilfe suchen
Es gibt verschiedene Organisationen, Beratungsdienste und Behandlungsmöglichkeiten, die Unterstützung für Opfer von psychischer Gewalt bieten.
Fazit
Psychische Gewalt ist eine Form der Misshandlung oder Belästigung, die darauf abzielt, das Opfer zu kontrollieren oder zu demütigen. Es gibt verschiedene Arten von psychischer Gewalt, einschließlich Abwertung, Isolation, Kontrolle, Einschüchterung und Manipulation. Es kann schwierig sein, psychische Gewalt zu erkennen, aber es gibt Maßnahmen, die man ergreifen kann, um sich davor zu schützen. Die wichtigsten Schritte sind, klare Grenzen zu setzen, ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen und Hilfe zu suchen, wenn nötig.