Psychische Gewalt in Beziehungen: Beispiele und Auswirkungen

Minna Kühn

Psychische Gewalt in Beziehungen: Beispiele und Auswirkungen
Psychische Gewalt in Beziehungen: Beispiele und Auswirkungen

Psychische Gewalt in Beziehungen ist ein ernstes Thema, das oft übersehen oder nicht ernst genommen wird. Es gibt viele Formen von psychischer Gewalt, die in Beziehungen auftreten können, und es ist wichtig, dass sie erkannt und angesprochen werden. In diesem Artikel werden wir Beispiele für psychische Gewalt in Beziehungen diskutieren und ihre Auswirkungen auf die Opfer betrachten.

Was ist psychische Gewalt?

Psychische Gewalt bezieht sich auf jegliches Verhalten oder Muster von Verhalten in einer Beziehung, das die psychische Gesundheit des Opfers beeinträchtigt. Im Gegensatz zu körperlicher Gewalt, hinterlässt psychische Gewalt keine sichtbaren körperlichen Spuren, kann jedoch genauso schädlich sein. Ein Opfer psychischer Gewalt kann verschiedene Formen von Verhaltensmustern erfahren, wie zum Beispiel:

  • Ständiges Kritisieren und Abwerten
  • Einschüchterung und Bedrohung
  • Kontrolle und Manipulation
  • Verhängung von Schweigen und Isolation
  • Gaslighting (wo das Opfer dazu gebracht wird, an seiner eigenen Wahrnehmung und Realität zu zweifeln)

Diese Verhaltensweisen können individuell oder in Kombination auftreten und können variieren in Intensität und Dauer. Psychische Gewalt hat oft langfristige Auswirkungen auf das Opfer und kann schwere psychische Erkrankungen wie Angstzustände, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen verursachen.

Beispiele für psychische Gewalt in Beziehungen

Psychische Gewalt kann auf viele verschiedene Arten auftreten. Hier sind einige Beispiele:

Kritisieren und Abwerten

Ein Partner kann das Opfer ständig kritisieren oder herabsetzen, indem er seine Leistungen in Frage stellt, seine Entscheidungen und Meinungen kritisiert oder ihn aufgrund seines Aussehens oder seiner Fähigkeiten verunglimpft.

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Beispiel: "Du bist so dumm, dass du nie etwas richtig machen kannst."

Einschüchterung und Bedrohung

Ein Partner kann das Opfer einschüchtern oder bedrohen, indem er mit Gewalt droht, Gegenstände zerstört oder das Opfer mit unerwarteten Bewegungen oder Handlungen überrascht.

Beispiel: "Wenn du nicht das tust, was ich dir sage, werde ich dich schlagen."

Kontrolle und Manipulation

Ein Partner kann das Opfer kontrollieren oder manipulieren, indem er Entscheidungen für das Opfer trifft, ihm verbietet, Freunde zu sehen oder ihm sagt, was er sagen oder tun soll.

Beispiel: "Du darfst nicht ausgehen, weil ich nicht will, dass du Zeit mit deinen Freunden verbringst."

Verhängung von Schweigen und Isolation

Ein Partner kann das Opfer zum Schweigen bringen, indem er es belügt, ignoriert oder gegen andere Menschen wendet. Er kann das Opfer auch isolieren, indem er ihm verbietet, das Haus zu verlassen, Freunde und Familie zu sehen oder ihn von der Welt abschneidet.

Beispiel: "Ich werde nicht mit dir sprechen, bis du aufhörst, über diese Sache zu reden."

Gaslighting

Ein Partner kann das Opfer dazu bringen, an seiner eigenen Wahrnehmung und Realität zu zweifeln. Er kann das Opfer glauben machen, dass es verrückt ist oder dass seine Wahrnehmung falsch ist.

Beispiel: "Du hast dir das nur eingebildet. Ich habe nie gesagt, dass ich das nicht tun werde."

Auswirkungen psychischer Gewalt in Beziehungen

Psychische Gewalt kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Opfer haben. Es kann zu schweren psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen und sogar Selbstmord führen. Opfer können auch körperliche Beschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen und andere Schmerzen erfahren.

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Darüber hinaus kann psychische Gewalt das Selbstwertgefühl des Opfers schädigen, das Vertrauen in sich selbst und andere verringern und ihn in einem ‘eingesperrten’ Zustand halten.

Fazit

Psychische Gewalt in Beziehungen ist ein ernstes Problem, das oft übersehen oder nicht ernst genommen wird. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie es aussieht und welche Auswirkungen es auf Opfer haben kann. Wenn Sie selbst Gewalt erfahren, suchen Sie Hilfe von Freunden, Familie oder Fachleuten. Sie sind nicht allein.

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