Psychische Gewalt in der Ehe – Ein strafbares Verbrechen

Senta Schuster

Psychische Gewalt in der Ehe – Ein strafbares Verbrechen
Psychische Gewalt in der Ehe – Ein strafbares Verbrechen

In der Ehe oder einer sonstigen Partnerschaft sollte Gewalt kein Thema sein. Aber leider ist das nicht immer der Fall. Psychische Gewalt ist eine Form von Gewalt, die oft unbemerkt bleibt. Anders als physische Gewalt, die für alle sofort erkennbar ist und erkennbare Spuren hinterlässt, kann psychische Gewalt subtil und schwer zu erkennen sein.

Was ist psychische Gewalt?

Psychische Gewalt bezieht sich auf Handlungen, die darauf abzielen, das Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung einer Person zu beeinträchtigen oder zu zerstören. Es kann Tätlichkeiten, Androhungen von Gewalt oder sexueller Gewalt umfassen sowie Einschüchterung, Demütigung, Ignoranz, Kontrolle, Isolation, Bedrohung und Überwachung umfassen.

Psychische Gewalt ist schwer zu beweisen, da sie oft verborgen und subtil ist und keine sichtbaren Spuren hinterlässt. Opfer von psychischer Gewalt können die Auswirkungen der Gewalt nicht sichtbar machen, und es gibt oft keine körperlich erkennbaren Anzeichen von psychischer Gewalt.

Wie können Sie erkennen, ob Sie Opfer von psychischer Gewalt sind?

Zunächst einmal sollten Sie erkennen, dass psychische Gewalt nicht nur physische Gewalt, sondern auch indirekte Gewalt einschließt, wie z.B. emotionalen oder finanziellen Missbrauch. Es kann auch Schwierigkeiten im Umgang mit anderen bedeuten, z.B. unter Beziehungen zu Freunden oder Familienmitgliedern leiden, die wegen des Partners abgebrochen werden oder seinen Einfluss entzogen werden sollen.

Wenn Sie Opfer von psychischer Gewalt sind, kann es auch zu Verhaltensänderungen kommen. Sie können sich von Freunden und Familienmitgliedern zurückziehen, ängstlicher oder depressiver werden, oder Verhaltensänderungen zeigen, wie z.B. übermäßiges Trinken oder Drogenkonsum. Die Auswirkungen von psychischer Gewalt können auch zu körperlichen Erkrankungen führen, wie z.B. Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafstörungen.

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Warum ist es schwierig, psychische Gewalt zu beweisen?

Wenn es um psychische Gewalt geht, ist es schwer zu beweisen, dass eine juristische Tat begangen wurde. Das liegt daran, dass es oft keine Beweise gibt, die in einem Gerichtsverfahren vorgelegt werden könnten. Opfer von psychischer Gewalt können möglicherweise keine Beweise für den Missbrauch vorlegen und selbst wenn solche Beweise vorhanden sind, kann es schwierig sein, die Beweiskette im Gerichtsverfahren aufrechtzuerhalten.

Es gibt jedoch einige Beweisstrategien, die benutzt werden können, um eine solche Tatsache gerichtsverwertbar nachzuweisen. So sollten Zeugen, einschließlich Augenzeugen und Experten, die Auswirkungen der psychischen Gewalt vor Gericht aussagen.

E-Mail-Verkehr, soziale Medien oder Telefonaufzeichnungen können ebenfalls verwendet werden, um die Ausübung von psychischer Gewalt zu beweisen. Auch medizinischen Aufzeichnungen sollten beim Nachweis von körperlichen oder geistigen Verletzungen herangezogen werden.

Was hat sich im Gesetz geändert?

Seit 2017 ist psychische Gewalt in der Ehe ein strafrechtliches Delikt. Das bedeutet, dass ein Partner, der psychische Gewalt ausübt, für sein Fehlverhalten strafrechtlich belangt werden kann.

Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen psychischer Gewalt und körperlicher Gewalt. Eine strafrechtliche Verurteilung wegen psychischer Gewalt ist immer dann wahrscheinlich, wenn der Partner sich auf seine körperliche Verfassung oder sein wirtschaftliches Umfeld auswirkt. Wenn der Delinquent das geistige Wohlbefinden des Opfers verletzt kann dies auch als schwerwiegendes Delikt bewertet werden.

Was können Sie tun, wenn Sie Opfer von psychischer Gewalt sind?

Wenn Sie Opfer von psychischer Gewalt sind, ist es wichtig, dass Sie sich in Sicherheit bringen. Wenn es Ihnen häufig schlecht geht und Sie dringend Unterstützung benötigen, sollten Sie sich in anderen Umgebungen aufhalten und professionelle Hilfe suchen.

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In einem Notfall müssen Sie sicherstellen, dass Sie Dokumente wie Zeugnisse, Ausweise und Geld im Griff haben und diese an sicherem Ort aufbewahren.

Es ist wichtig, sich mit Angehörigen oder Vertrauten in Verbindung zu setzen und auf ihr Verständnis zu vertrauen. Wenn Sie vorhaben, mit jemandem über Ihre Erfahrungen zu sprechen, kann es nützlich sein, sich zunächst an einen Anwalt oder Beratungsdienst zu wenden, um Unterstützung zu erhalten.

Niemand sollte sich von seinem Partner oder Ehepartner durch psychische Gewalt einschüchtern lassen. Slowdown und nehmen Sie sich professionelle Hilfe, bevor es zu spät ist.

Fazit

Psychische Gewalt in der Ehe ist ein schwieriges Thema, das oft übersehen wird. In Wirklichkeit kann psychische Gewalt jedoch ebenso traumatisch sein wie physische Gewalt, wenn nicht sogar schlimmer. Es kann sich auf mehrere Arten manifestieren, aber es ist wichtig zu verstehen, wie man es erkennen und sich dagegen wehren kann. Wenn Sie Opfer von psychischer Gewalt sind, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und sicherstellen, dass Ihre Angehörigen und Vertrauten informiert sind.

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