Psychische Gewalt in der Pflege: Beispiele

Filipp Schmid

Psychische Gewalt in der Pflege: Beispiele
Psychische Gewalt in der Pflege: Beispiele

In der Pflege sind wir oft mit psychischer Gewalt konfrontiert. Psychische Gewalt ist eine Form der Gewalt, bei der der Täter versucht, das Selbstwertgefühl des Opfers zu untergraben. Psychische Gewalt kann viele Auswirkungen auf das Opfer haben, darunter Angstzustände, Depressionen und soziale Isolation.

In diesem Artikel werden wir einige Beispiele für psychische Gewalt in der Pflege untersuchen. Wir werden auch diskutieren, was getan werden kann, um diese Gewalt zu verhindern.

Was ist psychische Gewalt?

Psychische Gewalt umfasst alle Handlungen, die darauf abzielen, das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein einer Person zu untergraben. Diese Form der Gewalt kann viele Formen annehmen, einschließlich:

  • Ständig kritisieren oder beleidigen
  • Ignorieren des Opfers
  • Kontrolle oder Manipulation
  • Drohungen oder Einschüchterungen
  • Isolation von Familie und Freunden

Diese Form der Gewalt kann sehr schwer zu erkennen sein, da sie meist subtil statt direkt ausgeübt wird.

Beispiele für psychische Gewalt in der Pflege

In der Pflege gibt es viele Situationen, in denen psychische Gewalt auftritt. Hier sind einige Beispiele:

Unterbrechung von Schlaf

Ein Pflegepersonal kann absichtlich das Schlafmuster des Opfers stören, indem es während der Nachtzeit wiederholt unangemessene Tätigkeiten durchführt. Dadurch wird das Opfer ständig aufgeweckt und kommt nicht zu einem erholsamen Schlaf.

Abprallung der Bedürfnisse eines Patienten

In einigen Fällen kann das Pflegepersonal die Bedürfnisse und Wünsche des Opfers ignorieren oder weniger wichtig machen. Zum Beispiel kann das Pflegepersonal dem Wunsch des Opfers nach einem bestimmten Essen oder nach frischer Luft nicht nachkommen oder ihm das Gefühl geben, dass seine Bedürfnisse unwichtig sind.

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Emotionale Isolation

Pflegebedürftige Personen können sich schnell einsam fühlen, insbesondere wenn sie das Gefühl haben, dass sie den Kontakt zu ihren Familien und Freunden verlieren. Das Pflegepersonal kann absichtlich oder unbeabsichtigt den sozialen Kontakt des Opfers verhindern, indem es das Opfer beispielsweise aus der Gemeinschaft hält oder das Opfer isoliert.

Was kann getan werden, um psychische Gewalt in der Pflege zu verhindern?

Es gibt viele Möglichkeiten, um psychische Gewalt in der Pflege zu verhindern. Hier sind einige Vorschläge:

  • Schulung des Pflegepersonals: Pflegepersonal muss geschult werden, um sie in der Erkennung und Prävention von psychischer Gewalt zu unterstützen.
  • Offene und ehrliche Kommunikation: Die Bedürfnisse des Opfers sollten stets respektvoll behandelt werden. Offene Kommunikation und Empathie können helfen, das Risiko von psychischer Gewalt in der Pflege zu reduzieren.
  • Schaffung einer unterstützenden Umgebung: Es ist wichtig, eine Umgebung zu schaffen, die das Wohlbefinden und die Sicherheit von Pflegebedürftigen fördert. Hierbei können auch Angebote zur Freizeitgestaltung helfen.
  • Regelmäßige Überprüfung: Eine regelmäßige Überprüfung der Pflegebedürftigen kann dazu beitragen, dass das Pflegepersonal sich bewusst macht, dass die Opfer nach Zuwendung suchen. Dadurch kann auch das Risiko von psychischer Gewalt reduziert werden.

Fazit

Psychische Gewalt in der Pflege ist ein sehr ernstes Thema. Es gibt viele Beispiele von psychischer Gewalt in der Pflege, die häufig subtil statt direkt ausgeübt werden. Um psychische Gewalt in der Pflege zu verhindern, müssen wir uns bewusst machen, wie sie auftritt, wie sie identifiziert wird und wie wir sie verhindern können. Indem wir uns auf die Erkennung und Verhinderung von psychischer Gewalt in der Pflege konzentrieren, können wir die Pflegebedürftigen und das Pflegepersonal besser unterstützen.

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