Psychische Medikamente Liste: Überblick und Anwendung

Minna Kühn

Psychische Medikamente Liste: Überblick und Anwendung
Psychische Medikamente Liste: Überblick und Anwendung

In der heutigen Gesellschaft ist psychische Gesundheit immer wichtiger geworden. Immer mehr Menschen leiden an psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen und bipolaren Störungen. Glücklicherweise gibt es viele verschiedene Medikamente, die dazu beitragen können, diese Krankheiten zu behandeln.

In dieser Liste stellen wir die am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung von psychischen Erkrankungen vor, wie sie wirken und welche Nebenwirkungen sie haben. Da jeder Mensch anders auf Medikamente reagiert, ist es wichtig, dass Sie sich immer an Ihren Arzt oder Psychiater wenden, bevor Sie eines dieser Medikamente einnehmen.

Antidepressiva

Antidepressiva sind eine der am häufigsten verschriebenen Medikamentenklassen zur Behandlung von Depressionen. Sie erhöhen die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn und können so die Stimmung verbessern. Hier sind die am häufigsten verschriebenen Antidepressiva:

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Diese Medikamente erhöhen die Verfügbarkeit von Serotonin im Gehirn. Hier sind einige der häufigsten SSRI-Medikamente:

  • Fluoxetin (Prozac)
  • Sertralin (Zoloft)
  • Fluvoxamin (Luvox)
  • Paroxetin (Paxil)
  • Citalopram (Celexa)

Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)

SNRIs erhöhen sowohl die Verfügbarkeit von Serotonin als auch die Verfügbarkeit von Noradrenalin im Gehirn. Hier sind einige der häufigsten SNRI-Medikamente:

  • Venlafaxin (Effexor)
  • Duloxetin (Cymbalta)
  • Desvenlafaxin (Pristiq)
  • Levomilnacipran (Fetzima)

Trizyklische Antidepressiva (TZA)

TZA erhöhen sowohl die Verfügbarkeit von Serotonin als auch von Noradrenalin im Gehirn. Diese Medikamente werden seltener verschrieben, da sie mehr Nebenwirkungen haben als SSRI und SNRI. Hier sind einige der häufigsten TZA-Medikamente:

  • Amitriptylin (Elavil)
  • Nortriptylin (Aventyl, Pamelor)
  • Imipramin (Tofranil)

Monoaminoxidase-Inhibitoren (MAOI)

MAOIs erhöhen die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn, indem sie ein Enzym blockieren, das diese Chemikalien abbaut. Diese Medikamente werden selten verschrieben, da sie eine gefährliche Wechselwirkung mit anderen Medikamenten und Lebensmitteln haben können. Hier sind einige der häufigsten MAOI-Medikamente:

  • Phenelzin (Nardil)
  • Tranylcypromin (Parnate)
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Antipsychotika

Antipsychotika werden zur Behandlung von Schizophrenie, manischen Episoden bei bipolarer Störung und schweren Depressionen eingesetzt. Sie beeinflussen Dopamin- und Serotoninrezeptoren im Gehirn und können bei längerer Einnahme unerwünschte Nebenwirkungen haben. Hier sind einige der häufigsten Antipsychotika:

  • Aripiprazol (Abilify)
  • Olanzapin (Zyprexa)
  • Quetiapin (Seroquel)
  • Risperidon (Risperdal)
  • Clozapin (Clozaril)

Angstlösende Medikamente

Angstlösende Medikamente werden zur Behandlung von Angststörungen und Panikattacken eingesetzt. Hier sind die am häufigsten verschriebenen Medikamente:

  • Alprazolam (Xanax)
  • Diazepam (Valium)
  • Lorazepam (Ativan)
  • Clonazepam (Klonopin)

Stimmungsstabilisatoren

Stimmungsstabilisatoren sind Medikamente, die zur Behandlung von bipolarer Störung eingesetzt werden. Sie helfen, Stimmungsschwankungen und manische Episoden zu kontrollieren. Hier sind die am häufigsten verschriebenen Stimmungsstabilisatoren:

  • Lithium (Eskalith, Lithobid)
  • Carbamazepin (Tegretol)
  • Valproinsäure (Depakote)

Schlussfolgerung

Wie Sie sehen können, gibt es viele verschiedene Arten von psychischen Medikamenten, die bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Es ist wichtig zu verstehen, dass keine Medikamente ohne Nebenwirkungen sind, und dass die Einnahme von Medikamenten nur ein Teil eines umfassenden Behandlungsplans sein sollte. Achten Sie darauf, Ihren Arzt oder Psychiater zu konsultieren, bevor Sie ein Medikament nehmen, und lassen Sie sich nicht von den vielen möglichen Nebenwirkungen entmutigen. Wenn Sie eine psychische Erkrankung haben, gibt es Hilfe und Hoffnung für eine erfolgreiche Behandlung.

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