Psychische Störung nicht loslassen können

Julian Martin

Psychische Störung nicht loslassen können
Psychische Störung nicht loslassen können

Psychische Störungen und Erkrankungen nehmen immer weiter zu. Wir betreffen Sie am Arbeitsplatz, in Beziehungen und woanders. Eine besonders schwerwiegende psychische Störung ist das "nicht loslassen können" von Gedanken oder Erlebnissen.

Diese Störung wird in der Psychologie auch als "Ruminieren" bezeichnet. Ruminieren bedeutet, dass man immer wieder dieselben Gedanken und Sorgen im Kopf hat, ohne dass sie sich lösen oder verschwinden. Ruminieren kann zu schweren Depressionen und Angststörungen führen, die eine normale, glückliche Lebensführung unmöglich machen können.

Die Ursachen von Ruminieren sind sehr vielfältig. Eine Ursache kann beispielsweise eine frühere traumatische Erfahrung sein. Auch negative Selbstgespräche oder die Angst vor versagen können dazu führen, dass man immer wieder dieselben Gedanken hat. Ebenfalls spielt eine Rolle, ob der Betroffene dazu neigt, negative Erlebnisse und Gedanken überzubewerten oder sich einfach selbst zu sehr unter Druck setzt.

Die häufigste Art von Ruminieren ist das sogenannte "passive Ruminieren". Mit passivem Ruminieren sind Gedankenschleifen gemeint, die unbewusst ablaufen. Der Betroffene hat oft nicht einmal die Kontrolle darüber, dass er die Gedanken hat. Das passive Ruminieren wird oft von starken depressiven Symptomen begleitet. Aber auch aktives Ruminieren, dass heißt das gezielte Nachdenken über ein bestimmtes Thema, kann die Ruminationsproblematik verschlimmern.

Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Ruminieren, einer davon ist die kognitive Verhaltenstherapie. Dabei lernen die Betroffenen, ihre Gedankenschleifen zu unterbrechen und zu durchbrechen. Eine weitere Methode, die in der klinischen Psychologie angewandt wird, ist die "Achtsamkeit". Dabei geht es darum, die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken und sich im Moment zu entspannen.

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Es ist wichtig zu verstehen, dass Ruminieren auch eine Verhaltens- und Gedankenmuster darstellt, die sich ändern lässt. Betroffene sollten sich dabei nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine psychische Störung nicht loslassen zu können, kann das Leben einschränken, aber mit der richtigen Hilfe ist es auch möglich, die Gedankenschleifen zu durchbrechen und ein erfülltes Leben zu führen.

Schlussfolgerung

Menschen, die an psychischen Störungen leiden oder bestimmte Gedanken nicht loslassen können, sollten professionelle Hilfe suchen. Es gibt viele Möglichkeiten zur Behandlung von Ruminieren, und es ist möglich, ein erfülltes Leben zu führen. Wichtig ist es, sich selbst nicht aufzugeben und auf die Unterstützung von Freunden, Familie oder Fachleuten zu vertrauen.

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