Psychische Störungen nach Herz-OP

Senta Schuster

Psychische Störungen nach Herz-OP
Psychische Störungen nach Herz-OP

Die psychischen Störungen nach einer Herzoperation sind ein Thema, das oft vernachlässigt wird. Nicht nur körperliche Veränderungen betreffen Patienten nach einer Herz-OP, sondern auch seelische Belastungen sind oft sehr groß. Deshalb ist es wichtig, sich mit den psychischen Auswirkungen zu beschäftigen, um Betroffenen helfen zu können.

Die Auswirkungen auf die Psyche

Nach einer Herzoperation durchleben viele Patienten eine Phase der Unsicherheit und des Zweifels. Häufig kommt es zu Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen oder auch Angst- und Panikattacken. Eine Belastung für die Psyche kann auch die Verunsicherung sein, die durch Komplikationen und mögliche Nachoperationen entsteht.

Ein weiterer Aspekt, der oft nicht berücksichtigt wird, ist die Möglichkeit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Diese kann durch traumatische Erlebnisse während der Operation oder durch langwierige Genesungsphasen entstehen.

Neben den selbst erfahrenen Folgen kann auch die Umgebung für psychische Belastungen sorgen. So kann es zu einem veränderten sozialen Umfeld sowie oft auch beruflicher Unsicherheit und sozialem Rückzug kommen.

Möglichkeiten zur Unterstützung

Um den Betroffenen den Umgang mit der neuen Situation zu erleichtern, sollte nach der Operation eine kontinuierliche medizinische und psychologische Betreuung stattfinden. Diese sollte auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus fortgesetzt werden.

Die Einbindung von Selbsthilfegruppen oder auch die gemeinsame regelmäßige Teilnahme an Sport- oder Bewegungsprogrammen können ebenfalls eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden haben.

Auch eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung in der Genesungsphase können das allgemeine Wohlbefinden steigern und eine positive Grundlage für die weitere Genesung und den Umgang mit der Situation schaffen.

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Man sollte nicht vergessen, dass der Umgang mit den psychischen Folgen maßgeblich von dem Selbstbild und der Hilfestellung ausgeht. Deshalb gilt es, alle Beteiligten in die Behandlung miteinzubeziehen und Fall-bezogene Lösungen für die jeweiligen Herausforderungen zu entwickeln.

Fazit

Psychische Störungen nach einer Herzoperation sind ein weit verbreitetes Problem. Die Patienten sollten ermutigt werden, offen über ihre Gefühle und Ängste zu sprechen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. Durch kontinuierliche Begleitung und gezielte Maßnahmen kann eine positivere Einstellung gegenüber der Genesungsphase gefördert werden und so auch die körperliche Genesung begünstigen.

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