Die psychosomatische Psychotherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich gezielt mit der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche beschäftigt. Psychische Belastungen können zu körperlichen Beschwerden führen und umgekehrt. Hier setzt die psychosomatische Psychotherapie an, indem sie sich sowohl auf die therapeutischen Möglichkeiten bei psychischen als auch bei somatischen Erkrankungen fokussiert.
Was ist psychosomatische Psychotherapie?
Die psychosomatische Psychotherapie betrachtet den Menschen als Ganzes, indem sie sich mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche und Körper auseinandersetzt. Dabei geht es sowohl um die psychischen Belastungen, die körperliche Erkrankungen auslösen können, als auch um die körperlichen Erkrankungen, die sich auf die Psyche auswirken können. Ziel der Therapie ist es, den Patienten dabei zu unterstützen, seelische und körperliche Beschwerden zu lindern und ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche zu entwickeln.
Für wen eignet sich psychosomatische Psychotherapie?
Psychosomatische Psychotherapie kann für Menschen mit verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen hilfreich sein. Dazu gehören beispielsweise:
- Chronische Schmerzen
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
- Asthma
- Magen- und Darmerkrankungen
- Hauterkrankungen
- Burnout
- Angst- und Panikstörungen
- Depressionen
Die Therapie kann sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie durchgeführt werden.
Wie läuft eine psychosomatische Psychotherapie ab?
Die psychosomatische Psychotherapie umfasst verschiedene Therapieansätze, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Dazu gehören beispielsweise:
Gesprächstherapie
In der Gesprächstherapie geht es darum, über die persönlichen Erfahrungen, Gedanken und Gefühle des Patienten zu sprechen. Hierbei soll der Patient lernen, belastende Situationen besser zu bewältigen und ein besseres Verständnis für seine körperlichen und psychischen Beschwerden zu entwickeln.
Verhaltenstherapie
In der Verhaltenstherapie sollen Verhaltensmuster und Denkprozesse gezielt verändert werden. Hierbei geht es darum, ungesunde Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und durch neue, gesündere Muster zu ersetzen.
Körperorientierte Verfahren
Bei den körperorientierten Verfahren, wie beispielsweise der Atem- oder Entspannungstherapie, soll der Patient lernen, sich gezielt zu entspannen und auf seinen Körper zu achten. Hierdurch soll ein besseres Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche entwickelt werden.
Was sind die Vorteile von psychosomatischer Psychotherapie?
Durch die psychosomatische Psychotherapie können verschiedene Vorteile für Patienten entstehen:
Ganzheitlicher Ansatz
Die psychosomatische Psychotherapie betrachtet den Menschen als Ganzes und berücksichtigt somit sowohl die psychischen als auch die körperlichen Aspekte.
Ursachenbekämpfung
Durch gezieltes Auseinandersetzen mit den Ursachen der Beschwerden soll langfristig eine Besserung der Symptome erreicht werden.
Vorbeugung
Durch die Stärkung der psychischen und körperlichen Gesundheit sollen Patienten langfristig vor weiteren Erkrankungen geschützt werden.
Individuelle Therapie
Die psychosomatische Psychotherapie kann individuell auf den Patienten abgestimmt werden und somit auf seine spezifischen Bedürfnisse eingehen.
Fazit
Die psychosomatische Psychotherapie stellt eine hilfreiche Therapieform dar, um die Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche besser zu verstehen und gezielt an den Ursachen von Beschwerden zu arbeiten. Durch den ganzheitlichen Ansatz, die individuelle Therapie und die Stärkung der psychischen und körperlichen Gesundheit können Patienten langfristig von der Therapie profitieren.