In der heutigen Zeit bekommen immer mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Kassenärzte sind jedoch oft überlastet und für eine schnelle Therapie muss man lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Als Alternative bietet sich die Möglichkeit, die Kosten für eine Psychotherapie selbst zu übernehmen. In diesem Artikel erklären wir, was es bedeutet, psychotherapeutische Leistungen selbst zu bezahlen und wann es sinnvoll sein kann.
Was bedeutet Psychotherapie selbst bezahlen?
Wer eine Psychotherapie in Anspruch nimmt, kann diese entweder über seine Krankenkasse abrechnen lassen oder die Kosten selbst tragen. Einige Therapeuten bieten auch beide Varianten an. Wenn man sich für die Selbstzahlung entscheidet, fallen jedoch höhere Kosten an, da die Krankenkassen die Kosten für die Behandlung nicht übernehmen.
Vorteile der Selbstzahlung einer Psychotherapie
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Menschen dafür entscheiden, die Kosten für eine Psychotherapie selbst zu tragen. Der wichtigste Vorteil ist sicherlich, dass man deutlich schneller einen Termin bei einem Therapeuten bekommt. Wer auf eine Kostenerstattung durch die Krankenkasse wartet, kann mehrere Monate oder sogar Jahre auf einen Therapieplatz warten. Zudem kann man sich bei der Therapeutensuche frei entscheiden und muss nicht zwangsläufig auf die Empfehlung der Krankenkasse achten. Auch die Auswahl unterschiedlicher Therapieformen ist bei der Selbstzahlung größer.
Nachteile der Selbstzahlung einer Psychotherapie
Natürlich gibt es auch Nachteile, wenn man die Kosten für eine Psychotherapie selbst trägt. Der wichtigste Nachteil ist die finanzielle Belastung. Eine Psychotherapie kann mehrere hundert Euro pro Sitzung kosten und viele Menschen haben diese Kosten nicht einfach so übrig. Zudem entfällt bei der Selbstzahlung der Schutz der Krankenkasse gegenüber unseriösen Therapeuten oder Behandlungsfehlern.
Wann lohnt sich die Selbstzahlung einer Psychotherapie?
Ob sich eine Psychotherapie selbst zu bezahlen lohnt, hängt von der individuellen Situation ab. Wer dringend eine Therapie benötigt und keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen möchte, kann von der Selbstzahlung profitieren. Auch wenn man sich bei der Therapeutensuche frei entscheiden möchte und bestimmte Vorstellungen von der Therapie hat, ist die Selbstzahlung oft die bessere Wahl. Wer allerdings finanziell nicht in der Lage ist, die Kosten für eine Psychotherapie zu tragen, sollte auf eine Kostenerstattung durch die Krankenkasse zurückgreifen.
Fazit
Sich für die Selbstzahlung einer Psychotherapie zu entscheiden, ist eine individuelle Entscheidung, die von der finanziellen Lage und den persönlichen Vorstellungen abhängt. Wer dringend eine Therapie benötigt und nicht auf die Kostenerstattung durch die Krankenkasse warten möchte, kann von der Selbstzahlung profitieren. Allerdings sollte man sich über die höheren Kosten im Klaren sein und darauf achten, einen seriösen Therapeuten zu wählen.