Als deutsche Staatsbürgerin sind Sie in der Regel über eine gesetzliche Krankenkasse versichert, die Ihnen eine Vielzahl von Leistungen bietet – dazu gehören auch die Kostenübernahme von Psychotherapie. In diesem Artikel werden wir Ihnen alles zeigen, was Sie über die Psychotherapie über die Krankenkasse wissen müssen.
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist eine psychologische Behandlungsmethode, die darauf abzielt, psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen, Burnout oder Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) zu lindern oder zu heilen. Eine Psychotherapie umfasst normalerweise mehrere Sitzungen, die von ausgebildeten Psychotherapeuten durchgeführt werden.
Was ist der Unterschied zwischen einer psychotherapeutischen Behandlung und einer psychiatrischen Behandlung?
Im Gegensatz zur psychiatrischen Behandlung, die in einer Klinik oder einer psychiatrischen Einrichtung durchgeführt wird, findet die psychotherapeutische Behandlung normalerweise in einer Praxis statt. Eine psychiatrische Behandlung kann auch die Gabe von Medikamenten beinhalten, während eine Psychotherapie in erster Linie auf Gesprächen beruht.
Wer kann Psychotherapie benötigen?
Jeder kann in eine Lebenssituation geraten, in der psychotherapeutische Hilfe benötigt wird. Zum Beispiel nach einem schweren Unfall, dem Verlust eines geliebten Menschen, einem schweren Konflikt am Arbeitsplatz oder während einer schweren Krankheit. In der Regel sind diese Situationen mit starken emotionalen Belastungen verbunden, die ohne professionelle Unterstützung nur schwer zu bewältigen sind.
Wann ist eine Psychotherapie notwendig?
Eine Psychotherapie ist notwendig, wenn eine psychische Störung diagnostiziert wurde. Ein Arzt oder Psychiatrischer Therapeut ist die erste Anlaufstelle, bei einem Verdacht auf eine psychische Störung. Dieser stellt eine Diagnose und schreibt im Idealfall eine Überweisung an einen Psychotherapeuten oder eine Psychotherapeutin. Auch wenn Sie merken, dass Sie in eine Situation geraten sind, mit der Sie alleine nicht fertig werden, sollten Sie sich an einen Psychotherapeuten oder eine Psychotherapeutin wenden.
Was sind die Voraussetzungen für eine Psychotherapie?
Allgemein erwartet die Krankenkasse, einen Antrag auf Psychotherapie von einem qualifizierten Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin. In der Regel trägt die Krankenkasse die Kosten einer Psychotherapie. Damit Sie jedoch eine Förderung erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- Es muss eine psychische Störung vorliegen, die diagnostiziert wurde.
- Ein Arzt oder Psychiater muss eine Überweisung an einen Psychotherapeuten ausgestellt haben.
- Der Psychotherapeut, welcher die Behandlung durchführt, muss eine Zulassung der gesetzlichen Krankenkasse besitzen.
Wie wird eine Psychotherapie abgerechnet?
In Deutschland gibt es zwei Arten von Psychotherapie: Ambulante Psychotherapie und Stationäre Psychotherapie. Die ambulante Behandlung findet in der Regel in der Praxis statt, während die stationäre Behandlung in einer Klinik durchgeführt wird.
Im Falle einer stationären Behandlung wird die Psychotherapie in der Regel direkt zwischen dem Behandlungszentrum und der Krankenkasse abgerechnet. Bei einer ambulanten Therapie erfolgt die Abrechnung zwischen dem Therapeuten und der Krankenkasse.
Was ist das Ziel einer Psychotherapie?
Das Ziel einer Psychotherapie ist es, den Patienten dabei zu unterstützen, seine Angst, Depression oder andere Probleme zu bewältigen. Der Therapeut versucht, gemeinsam mit dem Patienten ein besseres Verständnis für seine Gedanken und Gefühle zu entwickeln und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um mit psychischen Belastungen besser umzugehen. Je nach Art der Störung kann eine Psychotherapie unterschiedlich lange dauern und umfasst unterschiedliche Methoden.
Fazit
Psychotherapie ist eine wichtige Methode, um psychische Störungen wie Depressionen, Angstzustände oder Stress besser zu verstehen und zu bewältigen. Eine Psychotherapie kann über die gesetzliche Krankenkasse abgerechnet werden. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie psychologische Hilfe benötigen, sollten Sie sich an einen entsprechenden Therapeuten oder eine Psychotherapeutin wenden.
