Psychotherapie und Psychologe: Der Unterschied

Jacob Frank

In Zeiten von zunehmendem Stress, hoher Belastung und rasanten Veränderungen der Arbeitswelt sind viele Menschen auf der Suche nach psychologischer Unterstützung oder therapierenden Angeboten. Doch bevor man sich für eine bestimmte Form der Unterstützung entscheidet, ist es wichtig, zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und Arbeitsfeldern zu unterscheiden. Im folgenden Artikel wollen wir den Unterschied zwischen Psychotherapie und Psychologe genauer beleuchten.

Was ist eine Psychotherapie?

Psychotherapie ist eine Form der Behandlung von Menschen, die unter psychischen Störungen leiden. Dabei kann es sich um Ängste, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen oder andere psychische Erkrankungen handeln. Ziel der Psychotherapie ist es, die Symptome zu lindern, Verhaltensmuster zu verändern und somit das psychische Wohlbefinden langfristig zu verbessern. Eine Psychotherapie kann ambulant, teilstationär oder stationär durchgeführt werden und dauert in der Regel einige Monate bis Jahre.

Was ist ein Psychologe?

Ein Psychologe ist ein akademischer Berufsgruppe, die sich mit verschiedenen Bereichen der menschlichen Psyche auseinandersetzt. Dabei kann es sich um die Erforschung von Verhaltensweisen, Emotionen, Wahrnehmung oder kognitiven Prozessen handeln. Psychologen können in verschiedenen Arbeitsfeldern tätig sein, unter anderem in Forschung und Lehre, in der Beratung oder in der Klinischen Psychologie.

Der Unterschied zwischen Psychotherapie und Psychologe

Im Gegensatz zum Psychologen ist die Psychotherapie eine konkrete Form der Behandlung von Patienten mit psychischen Störungen. Das heißt, während ein Psychologe beispielsweise auch in der Wirtschaftspsychologie tätig sein kann, ist die Psychotherapie ausschließlich auf die Behandlung von psychischen Störungen ausgelegt. Ein Psychologe kann jedoch auch psychotherapeutische Verfahren anwenden und somit eine psychotherapeutische Tätigkeit ausüben.

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Welche Qualifikationen braucht ein Psychotherapeut?

Ein Psychotherapeut muss in Deutschland eine abgeschlossene Hochschulausbildung im Bereich Psychologie oder Medizin absolviert haben. Anschließend muss eine mehrjährige Ausbildung in psychotherapeutischen Verfahren absolviert werden, um eine staatliche Approbation als Psychotherapeut zu erhalten. Nur mit dieser Approbation darf ein Psychotherapeut in Deutschland eigenständig Psychotherapie durchführen.

Welche Ausbildungen gibt es für Psychologen?

Psychologie ist an deutschen Hochschulen ein weit verbreitetes und beliebtes Studienfach. Es gibt jedoch noch keine verbindlichen Ausbildungsvorgaben für Psychologen in Deutschland. Je nach Interesse können Psychologen Spezialisierungen in verschiedenen Bereichen wie Arbeits-, Klinischer-, Pädagogischer-, oder Sozialpsychologie erwerben.

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen, dass Psychotherapie und Psychologe zwei unterschiedliche Berufsgruppen mit verschiedenen Schwerpunkten sind. Während ein Psychologe sich mit verschiedenen Bereichen der menschlichen Psyche auseinandersetzt, ist die Psychotherapie eine gezielte Form der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Wer eine Psychotherapie in Anspruch nehmen möchte, sollte darauf achten, dass der Therapeut eine staatliche Approbation hat, um eine qualifizierte Behandlung zu erhalten.

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