Schilddrüsenkrebs Psychische Ursachen

Leon Werfel

Schilddrüsenkrebs Psychische Ursachen
Schilddrüsenkrebs Psychische Ursachen

Schilddrüsenkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung, die in der Schilddrüse beginnt und sich unter Umständen auf andere Organe ausbreitet. Eine genetische Prädisposition, ionisierende Strahlung sowie Autoimmunerkrankungen sind bekannte Ursachen für Schilddrüsenkrebs. Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass psychische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankung spielen können.

In dieser Studie möchten wir genauer auf die psychischen Ursachen von Schilddrüsenkrebs eingehen. Wir betrachten hierbei sowohl psychische Belastungen als auch psychische Störungen.

Psychische Belastungen

Bestimmte belastende Lebensereignisse können Auswirkungen auf das Immunsystem und die Hormonproduktion haben. Hierdurch könnte die Bildung eines Tumors begünstigt werden. Es gibt mehrere Studien, die einen Zusammenhang zwischen Stress und Schilddrüsenkrebs nahelegen.

Eine Studie aus dem Jahr 2004 hat gezeigt, dass Stress und Depressionen das Risiko für Schilddrüsenkrebs erhöhen können. Untersucht wurden Patienten, bei denen Schilddrüsenknoten gefunden wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die zuvor starke Stressbelastungen erfahren hatten, ein signifikant höheres Risiko hatten, an Schilddrüsenkrebs zu erkranken.

Ein weiterer Hinweis auf den Zusammenhang zwischen psychischen Belastungen und Schilddrüsenkrebs kommt aus einer Studie aus dem Jahr 2007. Hierbei wurden Patienten, bei denen eine Schilddrüsenkrebsdiagnose gestellt wurde, untersucht. Es stellte sich heraus, dass diese Patienten im Vergleich zu gesunden Personen häufiger unter Stress litten und auch vermehrt psychische Erkrankungen hatten. Es lässt sich jedoch nicht eindeutig sagen, ob die psychischen Belastungen die Ursache für die Erkrankung waren.

Psychische Störungen

Neben psychischen Belastungen können auch psychische Störungen eine Rolle bei der Entstehung von Schilddrüsenkrebs spielen. Einige Studien haben gezeigt, dass Schilddrüsenkrebspatienten ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen haben.

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Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass Schilddrüsenhormone auch eine wichtige Rolle bei der Regulation der Stimmung und des emotionalen Zustands spielen. Schilddrüsenhormonmangel kann daher zu einer Reihe von psychiatrischen Symptomen führen, wie Traurigkeit, Empfindlichkeit und Müdigkeit.

Fazit

Es gibt Hinweise darauf, dass psychische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung von Schilddrüsenkrebs spielen können. Insbesondere belastende Lebensereignisse und psychische Störungen scheinen hierbei eine Rolle zu spielen.

Allerdings ist unser Wissen auf dem Gebiet noch begrenzt und es bedarf weiterer Forschung auf diesem Gebiet, um den Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und Schilddrüsenkrebs genauer zu verstehen.

Es ist jedoch dennoch wichtig, insbesondere bei Schilddrüsenkrebspatienten auf deren psychische Gesundheit zu achten und hier gegebenenfalls eine psychotherapeutische Unterstützung anzubieten.

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