Seelische Gesundheit & Psychische Erkrankungen in Filmen

Minna Kühn

Seelische Gesundheit & Psychische Erkrankungen in Filmen
Seelische Gesundheit & Psychische Erkrankungen in Filmen

In den letzten Jahren haben Filme über psychische Krankheiten immer mehr Popularität erlangt. Wenn sie korrekt dargestellt werden, können solche Filme zur Stärkung des Bewusstseins und der Mentalitäten der Menschen beitragen. Andererseits besteht aber auch das Risiko, dass Filme über psychische Krankheiten Stereotypen und Vorurteilen verstärken, anstatt die Menschen zu bilden. Im Folgenden werden wir uns näher mit einigen Filmen beschäftigen, die psychische Erkrankungen thematisieren.

"Silver Linings" (2012)

"Silver Linings" ist eine romantische Komödie aus dem Jahr 2012, die sich um das Leben eines Mannes namens Pat Solatano dreht, der aus einer psychiatrischen Klinik entlassen wird, nachdem er seine Frau betrogen hat. Der Film zeigt, wie Pat bei der Bewältigung seiner bipolaren Störung kämpft und sich in Tiffany verliebt, die selbst an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

Die Darstellung von Pat vermittelt ein realistisches Bild von einer bipolaren Störung und zeichnet ein Bild davon, wie sich diese Störung auf alle Aspekte des Lebens auswirken kann. Der Film betont auch die Bedeutung von Unterstützung und Verständnis von Familie und Freunden bei der Bewältigung dieser Krankheit.

"Joker" (2019)

"Joker" ist ein düsterer und beängstigender Film, der die Herkunftsgeschichte des berüchtigten Gotham City-Schurken erzählt. Der Film zeigt, wie der Protagonist Arthur Fleck immer tiefer in seine psychische Erkrankung abrutscht und schließlich zu dem Joker wird, den wir kennen.

Der Film zeigt auch das Scheitern des Gesundheitssystems bei der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Darstellung von Arthurs Leiden und seine verzweifelte Suche nach Hilfe könnten dazu beitragen, die Zuschauer dazu zu motivieren, mehr für die Behandlung von geistiger Gesundheit zu tun.

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"A Beautiful Mind" (2001)

"A Beautiful Mind" ist ein Drama, das auf der wahren Geschichte von John Forbes Nash Jr. basiert, einem Mathematiker, der an Schizophrenie leidet. Der Film zeigt die Höhen und Tiefen von Nashs Leben, während er gegen seine Krankheit kämpft und sich von seiner Familie und Freunden unterstützt fühlt.

Der Film zeigt auf erschütternde Weise, wie Schizophrenie den Alltag verändern kann und wie wichtig es ist, Verständnis und Unterstützung von Familie und Freunden zu erhalten. Der Film hebt auch die Bedeutung der medizinischen Behandlung und Forschung bei psychischen Erkrankungen hervor.

"Split" (2016)

"Split" ist ein Psychothriller, der sich um Kevin Wendell Crumb dreht, der an einer dissoziativen Identitätsstörung (DIS) leidet. Der Film zeigt nach und nach 23 verschiedene Persönlichkeiten, die jede einzigartige Eigenschaften und Gewalttätigkeiten aufweisen. Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als sich eine neue Persönlichkeit namens "Beast" herausbildet.

Der Film hat jedoch auch Kritik für seine Darstellung von DIS erhalten, da er das Stereotyp der Psychopathie und Gewalt aufrechterhält, das mit dieser Krankheit in Verbindung gebracht wird. Auch die Vorstellung, dass Menschen mit DIS zusätzlich übernatürliche Kräfte besitzen, verstärkt möglicherweise falsche Vorstellung über die Krankheit.

Fazit

Filme über psychische Erkrankungen können einen Einblick in das Leben von Menschen mit psychischen Erkrankungen geben. Wenn sie jedoch stereotype und stigmatisierende Darstellungen fördern, kann dies dazu beitragen, falsches Wissen und Vorurteile zu verbreiten. Es liegt in unserer Verantwortung als Filmemacher und Zuschauer sicherzustellen, dass Filme ein realistisches und tolerantes Bild von psychischen Erkrankungen vermitteln und dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Krankheiten zu stärken.

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