Bei Speiseröhrenkrampf denken die meisten von uns an den physiologischen Aspekt, der durch eine Fehlfunktion im Körper ausgelöst wird. Laut medizinischen Berichten ist jedoch auch eine psychische Komponente beteiligt, die oft übersehen wird und dazu führen kann, dass die Behandlung ineffektiv bleibt.
Aber was ist Speiseröhrenkrampf psychisch überhaupt?
Wenn wir essen, sendet unser Gehirn Signale an unseren Körper, die die Nahrungsverarbeitung steuern. Wenn jedoch eine Person an Speiseröhrenkrampf psychisch leidet, versetzt sie sich selbst unbewusst in einen Zustand von Stress und Angst, wenn sie isst. Dieser Zustand löst ein neuronales Signal aus, das den Muskeltonus der Speiseröhre erhöht, was zu Krämpfen und Schmerzen führen kann.
Dieses Phänomen wird oft als "funktionelle Dysphagie" bezeichnet, da die Funktion der Speiseröhre normalerweise völlig gesund ist. Es ist die Ursache der Krämpfe und Schmerzen, die das Problem verursachen.
Wie wird Speiseröhrenkrampf psychisch diagnostiziert?
Eine Diagnose kann nur durch eine umfassende Reihe von Tests und Screenings durchgeführt werden. Eine Untersuchung kann jedoch vermutet werden, wenn die Schmerzen und Symptome während des Essens aufzutreten scheinen und mit einer Verbesserung der Symptome in stressfreien und angenehmen Umgebungen einhergehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Stressoren nicht unbedingt negative Erfahrungen sein müssen, sondern sich auch aus positiven Erfahrungen wie einem romantischen Abendessen ergeben können. Jede Erfahrung, die Emotionen und neuronale Signale auslöst, kann Speiseröhrenkrampf psychisch auslösen.
Wie wird Speiseröhrenkrampf psychisch behandelt?
Die Behandlung von Speiseröhrenkrampf psychisch erfolgt in der Regel durch eine Kombination von Verfahren. Einige der am häufigsten genutzten Therapien sind:
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Psychotherapie: Eine Form der Psychotherapie, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, kann helfen, den emotionalen Stress zu reduzieren, der durch das Essen entsteht. Die Therapie basiert auf der Idee, dass das Verhalten und die Gedanken eines Individuums die Verhaltensmuster beeinflussen.
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Entspannungstechniken: Eine weitere bewährte Technik zur Reduzierung von Stress und Angstzuständen ist die Verwendung von Entspannungsübungen wie Meditation, Atemübungen und Yoga.
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Ernährungsberatung: Menschen mit Speiseröhrenkrampf psychisch können spezielle Anforderungen an bestimmte Lebensmittel wie faserhaltige und/oder fettreiche Nahrungsmittel haben. Es ist daher wichtig, einen Ernährungsberater aufzusuchen, um eine individuelle Diät zusammenzustellen, die dem jeweiligen Patienten angepasst ist.
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Medikation: In schweren Fällen kann ein Arzt Beruhigungsmittel oder Anti-Angst-Medikamente verschreiben, um den Patienten zu beruhigen und den stressigen Zustand zu reduzieren.
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Stressmanagement: Der letzte Ansatz ist das Stressmanagement, bei dem die Person lernt, bewusst mit Stress umzugehen und Techniken anzuwenden, um negative Gedanken und Gefühle abzubauen.
Fazit
Speiseröhrenkrampf psychisch ist eine komplexe Erkrankung, die sowohl physische als auch emotionale Komponenten hat. Die Behandlung erfordert in der Regel eine Kombination von Techniken, um sowohl die körperlichen als auch die psychischen Symptome zu reduzieren. Aber es ist wichtig zu wissen, dass eine erfolgreiche Behandlung möglich ist und dass die meisten Patienten eine Verbesserung ihrer Symptome erleben, wenn sie die richtigen Schritte unternehmen.