Theoretische Grundlagen des Desk Sharing und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Julian Martin

Theoretische Grundlagen des Desk Sharing und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
Theoretische Grundlagen des Desk Sharing und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Das Konzept des Desk Sharing, auch als Desk Hoteling bezeichnet, gewinnt in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Es beschreibt die Praxis, dass mehrere Mitarbeiter sich einen Arbeitsplatz teilen und diesen je nach Bedarf nutzen. Die Idee dahinter ist, die Bürofläche effizienter zu nutzen und somit die Kosten zu senken. Doch wie wirkt sich diese Arbeitsweise auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter aus?

Desk Sharing und psychische Gesundheit

Aus der Perspektive der Arbeitnehmer kann das Konzept des Desk Sharing durchaus Vorteile bieten. Durch den Wechsel des Arbeitsplatzes können neue Eindrücke gesammelt werden, was die Kreativität fördern kann. Zudem bietet es die Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen und den Zusammenhalt innerhalb des Teams zu stärken.

Allerdings gibt es auch potenzielle Risiken. Zum einen kann der ständige Wechsel des Arbeitsplatzes für manche Mitarbeiter belastend sein. Sie haben das Gefühl, keinen festen Ort zu haben, an dem sie sich „zu Hause“ fühlen können. Zum anderen kann es schwierig sein, den Überblick über die eigenen Unterlagen und Arbeitsmaterialien zu behalten, wenn man keinen festen Platz hat, an dem man diese aufbewahren kann.

Theoretische Grundlagen des Desk Sharing

Das Desk Sharing Konzept lässt sich auf die Theorie der Flexibilität zurückführen. Diese beschreibt die Anpassungsfähigkeit von Organisationen an veränderte Marktbedingungen. Im Zusammenhang mit dem Desk Sharing geht es dabei um die Flexibilisierung der Bürofläche, um eine bessere Auslastung zu erreichen und dadurch Kosten zu sparen.

Ein weiterer theoretischer Hintergrund ist das Konzept des Activity Based Working. Hier geht es darum, dass Mitarbeitern je nach Tätigkeit unterschiedliche Arbeitsumgebungen zur Verfügung gestellt werden. So kann ein Mitarbeiter beispielsweise bei konzentriertem Arbeiten einen ruhigen Arbeitsplatz nutzen, während für Team-Meetings eigene Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.

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Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Desk Sharing durchaus Potenzial hat, die Effizienz von Unternehmen zu steigern. Allerdings sollte dabei auch die psychische Gesundheit der Mitarbeiter im Blick behalten werden. Eine sinnvolle Gestaltung der Arbeitsbedingungen kann dazu beitragen, dass die Vorzüge des Konzepts genutzt werden können, ohne die Mitarbeiter zu overtaxen.

Insgesamt ist es wichtig, dass das Desk Sharing Konzept nicht als Allheilmittel betrachtet wird. Vielmehr sollten Unternehmen individuell entscheiden, ob und in welchem Umfang diese Arbeitsweise sinnvoll ist. Dabei sollte auch berücksichtigt werden, welche Auswirkungen es auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter hat.

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