Umgang mit psychisch kranken Familienmitgliedern

Senta Schuster

Häufig sind Familienmitglieder von psychischen Erkrankungen betroffen, und dies kann für alle Beteiligten sehr belastend sein. Es ist wichtig zu wissen, wie man mit dieser Situation umgeht, um die bestmögliche Unterstützung zu bieten und gleichzeitig die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten.

Fakten über psychische Erkrankungen

Psychische Erkrankungen sind relativ häufig und können viele verschiedene Formen annehmen, einschließlich Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen, Schizophrenie und viele andere. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass dies medizinische Erkrankungen sind, die oft von genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und anderen Faktoren ausgelöst werden können. Es ist wichtig zu verstehen, dass psychische Erkrankungen nicht das Ergebnis von Schwäche, Mangel an Willenskraft oder anderen nicht existierenden Faktoren sind.

Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit

Eines der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, ist auf Ihre eigene Gesundheit zu achten. Dies kann bedeuten, dass Sie Zeit für sich selbst nehmen, gesunde Aktivitäten wie Sport ausüben, das Vermeiden von Alkohol und anderen Drogen und die Suche nach Unterstützung für sich selbst durch Freunde und Professionelle. Es ist wichtig, nicht in die Versuchung zu geraten, sich um das Familienmitglied zu viel zu kümmern, und sich stattdessen um die eigene Gesundheit kümmern.

Sprechen Sie mit Ihrem Familienmitglied

Es ist wichtig, ein ehrliches Gespräch mit Ihrem Familienmitglied zu führen, um zu versuchen, ihre Sichtweise zu verstehen und wie sie sich fühlen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht vorwurfsvoll oder negativ gegenüber Ihrem Familienmitglied verhalten und versuchen, ihre Bedürfnisse zu verstehen. Unterstützen Sie Ihr Familienmitglied bei der Suche nach geeigneter Hilfe und Behandlung durch Ärzte und Psychologen. Es ist wichtig, auch Ihre eigenen Grenzen zu kennen und zu verstehen, dass Sie nicht in der Lage sind, alle Probleme zu lösen oder alle Bedürfnisse zu erfüllen.

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Verwenden Sie verfügbare Ressourcen

Es gibt viele Ressourcen, die Ihnen bei der Betreuung eines psychisch kranken Familienmitglieds helfen können. Beispielsweise gibt es Selbsthilfegruppen, Online-Foren, und Gemeindeorganisationen. Über solche Ressourcen können Sie neue Informationen über die Erkrankung und deren effektive Behandlungsmöglichkeiten erwerben, Tipps zum Umgang mit Stress, und Sie finden Ausgleich sowie emotionale Unterstützung für Sie selbst.

Suchen Sie professionelle Hilfe

Zuletzt, wenn die Erkrankung oder das Verhalten des Familienmitglieds sehr ernst ist, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychiater und Psychotherapeuten können helfen, die Symptome zu lindern und möglicherweise eine geeignete Behandlung zu finden. Es gibt auch psychiatrische Notdienste für den Fall, dass eine unmittelbare Intervention erforderlich ist.

Zusammenfassung

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie als Familienmitglied eines psychisch Erkrankten eine Unterstützung bieten und Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden aufrechterhalten können. Ehrliche, offene Gespräche, die Suche nach geeigneter Behandlung und die Verwendung verfügbarer Ressourcen gehören alle dazu. Vergessen Sie nicht, dass es nicht nur die Verantwortung des kranken Familienmitglieds ist, sich die Hilfe zu suchen, sondern dass Sie auch gefragt sind, Hilfe und Unterstützung anzubieten, wann immer diese benötigt wird.


Schlussfolgerung

Die Unterstützung und Pflege von psychisch kranken Familienmitgliedern ist eine Herausforderung. Die Hauptsache ist, Hilfe und Unterstützung durch professionelle Ressourcen zu suchen. Es ist wichtig, im Kontakt mit Ihrem Familienmitglied zu bleiben, offen für Gespräche zu sein und Ihre Grenzen zu verstehen. Auf diese Weise können Sie wirksam handeln, und Ihr Familienmitglied bei der Bewältigung seiner Krankheit unterstützen. Pausieren Sie während der Betreuung Ihres Familienmitglieds nicht Ihre eigenen Bedürfnisse, da Sie somit auch langfristig helfend sein können.

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