Als Ehemann oder Ehefrau von jemandem, der an psychischen Problemen leidet, ist es oft schwer zu wissen, welche Schritte man unternehmen sollte, um sich selbst und den Betroffenen zu schützen. Eine der grundlegendsten Fragen ist die nach dem Unterhalt. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Unterhalt bei psychischer Krankheit auseinandersetzen und einige wichtige Fakten erörtern, um Ihnen zu helfen, die beste Entscheidung zu treffen.
Was bedeutet psychische Krankheit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert psychische Krankheit als "Zustände, die von Störungen des Denkens, der Stimmung oder des Verhaltens gekennzeichnet sind, die das individuelle Funktionieren beeinträchtigen." Diese Zustände können von mild bis schwerwiegend reichen und können durch verschiedene Faktoren wie biologische, psychologische oder soziale Ursachen ausgelöst werden.
Welche Ansprüche haben Sie als Ehepartner?
Wenn Ihr Partner an einer psychischen Krankheit leidet, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Unterhalt. Für Ehepartner gilt das Prinzip der gegenseitigen Unterstützung, das im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgeschrieben ist. Das bedeutet, dass jeder Ehepartner für den anderen sorgen muss, wenn dies aufgrund von Krankheit, Alter oder anderen schwerwiegenden Gründen notwendig ist.
Wie wird der Unterhaltsanspruch berechnet?
Die Berechnung des Unterhaltsanspruchs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Einkommen des Ehepartners, der Krankheitsdauer, den Bedürfnissen des Betroffenen usw. Im Allgemeinen gilt, dass der Ehepartner, der über mehr Einkommen verfügt, für den Unterhalt des anderen verantwortlich ist.
Gibt es finanzielle Unterstützung für psychisch kranke Ehepartner?
Je nach Schweregrad der Erkrankung und den persönlichen Umständen des Paares gibt es verschiedene finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Der Antrag auf finanzielle Unterstützung kann bei der örtlichen Behörde gestellt werden. Es gibt auch private Organisationen, die Unterstützung anbieten.
Was passiert bei einer Trennung oder Scheidung?
Wenn sich das Paar trennt oder scheiden lässt, bedeutet dies nicht automatisch, dass der Unterhalt wegfällt. In diesem Fall muss der Unterhalt neu berechnet werden. Die psychische Krankheit bleibt jedoch ein Faktor in der Berechnung des Unterhaltsanspruchs.
Fazit
Unterhalt für eine psychisch kranke Ehefrau zu leisten, kann eine schwierige Angelegenheit sein, aber es ist wichtig, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Betroffenen angemessen versorgt werden. Wenn Sie sich in dieser Situation befinden, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um die beste Entscheidung zu treffen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen einen Überblick über das Thema Unterhalt bei psychischer Krankheit gegeben hat und Ihnen bei der Suche nach Lösungen geholfen hat.